33 Jahre lang stand er an der Spitze des Fördervereins Heimatmuseum Fürstenberger Hof. Sein Nachfolger ist Ortsvorsteher Jürgen Isenmann.
Die Ernennung von Hans-Peter Wagner zum Ehrenvorsitzenden des Fördervereins Fürstenberger Hof sowie die Würdigung seiner herausragenden Leistungen für das Unterharmersbacher Heimatmuseum standen im Mittelpunkt einer außerordentlichen Generalversammlung am gestrigen Donnerstagabend im Hotel „Klosterbräustuben“. Aus Altersgründen hat der langjährige Ortsvorsteher und Zeller Ehrenbürger sein Amt nach 33 Jahren in jüngere Hände gegeben.
Aus der einstigen Brandruine wurde ein Juwel im Ort
In seiner Laudatio erinnerte Ortsvorsteher Jürgen Isenmann an den Großbrand vor 33 Jahren. Das Unterharmersbacher Heimatmuseum lag in Schutt und Asche. Hans-Peter Wagner sei es ein persönliches Anliegen gewesen, den Fürstenberger Hof wieder aufzubauen. Hergestellt wurde aber nicht nur das Gebäude. Entstanden sei ein lebendiger Ort der Geschichte – Begegnung und Identität für Unterharmersbach.
„Hans-Peter Wagner hat den Förderverein über drei Jahrzehnte hinweg mit Herz, Verstand und großer Tatkraft geführt“, würdigte Ortsvorsteher Isenmann die herausragenden Leistungen des scheidenden Vorsitzenden. Besonders hob er die zahlreichen Weihnachtsausstellungen hervor, die Hans-Peter Wagner mit viel Geschick und Einsatz ins Leben gerufen hat. Diese seien stets große Besuchermagnete gewesen und haben den Ort über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht.
„Der Hof ist heute mehr als ein Museum – er ist ein Ort der Erinnerung, der Begegnung und des kulturellen Austauschs, ein Juwel im Herzen unseres Ortes“, bestätigte Jürgen Isenmann und rief Hans-Peter Wagner zu: „Als sichtbares Zeichen unserer Wertschätzung möchten wir Dich heute zum Ehrenvorsitzenden des Fördervereins ernennen.“
Allen voran würdigte auch Bürgermeister Günter Pfundstein das große Engagement und das Herzblut, mit dem Hans-Peter Wagner den Museumshof nach dem Großbrand wieder aufgebaut hat. Der Bürgermeister wünschte sich, dass seine Nachfolger die von Hans-Peter Wagner geknüpften Netzwerke nutzen und auch die legendären Krippenausstellungen wieder stattfinden könne.
Die versammelten Mitglieder erhoben sich von ihren Plätzen und bedankten sich bei dem scheidenden Vorsitzenden Hans-Peter Wagner mit lange anhaltendem Applaus.
Isenmann will repräsentative Aufgaben übernehmen
Die im Vorfeld der Ernennung von Hans-Peter Wagner zum Ehrenvorsitzenden erforderlichen Neuwahlen waren gut vorbereitet und gestern Abend somit reine Formsache. Jürgen Isenmann signalisierte seine Bereitschaft, den Vorsitz des Fördervereins Fürstenberger Hof zu übernehmen. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit, seines Ortsvorsteheramtes und seiner Familie sei seine Zeit aber begrenzt, weshalb er im Wesentlichen organisatorische und repräsentative Aufgaben übernehmen wolle.
Die eigentliche Arbeit wolle er gemeinsam mit einem engagierten Vorstandsteam gestalten. Sein Ziel sei es, den Verein strukturell zu stärken. Die nächste ordentliche Generalversammlung findet im Herbst 2025 statt. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch eine neue Satzung ausgearbeitet werden.
Über das Amt des 1. Vorsitzenden wurden gestern zwei weitere Vorstandsposten neu besetzt. Nach dem Weggang von Lisa Willmann war der Posten des Kassierers vakant. Karl-Heinz Heitzmann hat sich bereiterklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.
Zur stellv. Schriftführerin wurde Corinna Hug-Schneider gewählt. Sie übernahm gestern Abend schon die Vertretung von Schriftführer Martin Müller, der verhindert war.
Alle drei Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung in offener Abstimmung gewählt. Als Wahlleiter fungierte Bürgermeister Pfundstein.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.