Aus der angekündigten Frühlingswanderung des Wander- und Freizeitvereins Unterharmersbach wurde eher eine Winterwanderung.
Trotz der widrigen Wetterverhältnisse fanden sich 17 Wanderer am Startpunkt beim Friedhof ein. Von dort ging es hinauf zum Schützenhaus. Trotz starker Bewölkung gab es schöne Aussicht zum Kaiserstuhl. Durch die für diese Gegend typischen Hohlwege ging es hinunter nach Malterdingen. In den steilen Wänden waren die Brutröhren der buntgefiederten Bienenfresser zu erkennen – Zugvögel, die in Südeuropa und zunehmend auch in Deutschland brüten und den Winter in tropischen Regionen Afrikas verbringen.
An einer Hütte in den Reben wurde gerastet und der Wanderführer spendierte einen Schnaps zum Aufwärmen. Anschließend überquerte man die Hauptstraße und wanderte auf der anderen Talseite hinauf zum Bienenberg. Unterwegs ging es vorbei am „Amerikanerstein“. Er erinnert an die Malterdinger Auswanderer nach Amerika.
Von dort verlief die Wanderung durch die Reben und den Rebhängen entlang mit schönen Aussichtspunkten. Dann wechselte die Route von der Reblandschaft in den Wald, wo das nächste Etappenziel, die Hasenbankhütte, stand.
Da es in der Zwischenzeit angefangen hat leicht zu regnen, kam die überdachte Hütte genau richtig. Kurze Zeit nach der Rast trafen die Wanderer auf den Breisgauer Weinweg, der sie hinunter an die Straße führte. Diese wurde überquert und kurz danach war nach 12,5 Kilometern Wanderstrecke wieder der Ausgangspunkt erreicht. Hier verabschiedete die Gruppe die zwei Mitwanderer aus der nahen Umgebung, die an der Wanderung teilgenommen hatten. Der Rest der Wandergruppe fuhr zum Gasthaus Rebstock nach Stöcken, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.