Bürgermeister Günter Pfundstein zeigt sich optimistisch, dass bei allen Veränderungen ein guter Weg für die Zukunft der freiwilligen Feuerwehr gefunden wurde. Feuerwehr-Abteilung Zell hat ihre Jahreshauptversammlung durchgeführt.
Die Feuerwehr-Abteilung Zell hat am Samstag im Gerätehaus im Steinenfeld ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Bürgermeister Günter Pfundstein nutzt als oberster Dienstherr der Feuerwehr diesen Rahmen, um auch öffentlich über die bevorstehenden Veränderungen zu informieren. Ziel sei es nun, so schnell wie möglich Klarheit zu schaffen. Dabei zeigte sich der Bürgermeister optimistisch: „Wir haben einen guten Weg für die Zukunft gefunden.“
Der Fahrplan für die weiteren Beratungen steht
„Unsere Feuerwehr genießt einen sehr guten Ruf und hat einen hohen Ausbildungsstand“, zeigte sich Bürgermeister Pfundstein „richtig stolz“ auf die Freiwillige Feuerwehr. Es gibt jedoch auch ein „Aber“. Zum einen wird die Feuerwehr derzeit durch einen Interimskommandanten (Florian Lehmann) geführt. Zum anderen mache auch die Personaldiskussion vor der Feuerwehr nicht Halt. Steigenden Einsatzzahlen stehe eine begrenzte Mannschaft gegenüber. 86 Feuerwehrmänner und -frauen sind bei der Stadt Zell insgesamt registriert, 65 von ihnen engagieren sich regelmäßig.
„Die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr steht an erster Stelle“, bezog Bürgermeister Pfundstein Stellung. Die Grundlage für die Überlegungen stelle der Feuerwehr-Bedarfsplan aus dem Jahr 2021 dar. Dabei gehe es um das Kommando, das Ausrücken und die Standorte. Soweit wie möglich, sollen auch Traditionen berücksichtig werden.
„Wir wollen bei allen Veränderungen wirklich keinen verlieren“, betonte Bürgermeister Pfundstein und ergänzte, dass dies auch das Ziel der Ortsvorsteher sei. Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass man einen wirklich guten Weg gefunden habe. Bereits am
18. März hat eine interne Aussprache mit allen drei Abteilungen von Zell, Unterharmersbach und Unterentersbach stattgefunden.
Am 31. März wird der Zeller Gemeinderat über die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens für die Feuerwehr beschließen. In der Gemeinderatssitzung am 28. April 2025 steht dann die „Zukunftsvision der Freiwilligen Feuerwehr“ auf der Tagesordnung. An der Gemeinderatsitzung am 28. April werden auch die Ortschaftsratsgremien von Unterharmersbach und Unterentersbach teilnehmen. Die Versammlung wird im großen Saal des Kulturzentrums abgehalten. Ziel sei es nun, so schnell wie möglich Klarheit zu schaffen, erklärte Bürgermeister Pfundstein.
104 Einsätze im abgelaufenen Jahr
Unter der Leitung von Abteilungskommandant Stefan Maier wurde die Bilanz für das Jahr 2024 gezogen. Er berichtete, dass der Abteilung Zell 45 Aktive und fünf Alterskameraden angehören. Die Freiwillig Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr zu 104 Einsätzen gerufen. Es waren 54 Brandeinsätze, 36 technische Hilfeleistungen und 11 sonstige Einsätze.
Bei den Brandeinsätzen waren 31 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen. Wirklich gebrannt hat es bei drei Wohnungsbränden, sieben Gebäudebränden, vier Pkw- und einem Vegetationsbrand.
Bei vier Verkehrsunfällen mussten eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Vier Mal musste die Feuerwehr bei Sturmschäden ausrücken, sieben Mal wegen Wasserschaden. Mit dabei war die Zeller Feuerwehr auch beim ABS-Einsatz bei der Hansjakob-Halle in Nordrach.
Umsicht von den Wehrleuten verlangte die Bedrohungslage im Tannenweg in Unterharmersbach. Sechs Sicherheitswachdienste wurden absolivert. 25 Mal rückte die Feuerwehr zur Überlandhilfe in Nachbargemeinden aus – 9 x nach Biberach, 5 x nach Steinach, 4 x nach Nordrach und 2 x nach Oberharmersbach.
Rund 2500 Stunden erfasst
Regelmäßig werden Abteilungs- und Zugproben durchgeführt an denen durchschnittlich 20 Mann teilnehmen. „Dies ist nicht selbstverständlich“, bedankte sich Abteilungskommandant Maier bei allen Aktiven. Und auch bei allen Führungskräften, die die Proben vorbereiten und durchführen. Insgesamt seien im System 2500 Gesamtstunden erfasst worden. „Eine enorme Leistung“, lobte Maier.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.