Der Gesangverein Frohsinn hat bei seiner Mitgliederversammlung die Weichen für die Zukunft gestellt: Nach langer Suche nach einem neuen Vorstand übernimmt eine Doppelspitze aus zwei Frauen.
Ein langes Kapitel geht zu Ende – und macht Platz für ein neues. Im Gasthaus Adler wurde am Donnerstagabend Falk Polap nach 33 Jahren an der Spitze des Gesangvereins „Frohsinn“ 1838 Zell-Harmersbach e. V. verabschiedet. Immer wieder hatte er in den vergangenen Jahren versucht, das Amt weiterzugeben (wir berichteten). Nun ist die Nachfolge gefunden: Künftig teilen sich Angelika Schnell und Elke Hofbauer die Verantwortung.
Ein Jahr mit vielen Begegnungen
Bevor gewählt wurde, blickte Schriftführerin Margit Wohlgethan auf ein lebendiges Vereinsjahr zurück. Eine Probe musste wegen des Bauernstreiks entfallen, dafür gab es umso mehr Begegnungen bei Festen und privaten Anlässen. Besonders in Erinnerung blieb dem Chor die Goldene Hochzeit von Marianne und Manfred Lehmann – ein berührender Moment für viele.
Ein musikalisches Highlight war das erste Jahreskonzert im historischen Rundofen. Die besondere Akustik und das stimmungsvolle Ambiente kamen beim Publikum ebenso gut an wie bei den Sängerinnen und Sängern. Weitere Auftritte – etwa zum Volkstrauertag – rundeten das Jahr ab.
Finanzen: Der Kuchen macht’s
Kassiererin Petra Goltz präsentierte eine stabile Kassenlage. Spenden bleiben die wichtigste Einnahmequelle, das Honorar für die Chorleiterin der größte Ausgabenposten. Dank regelmäßiger Kuchenverkäufe konnte das Defizit 2024 im Vergleich mit den vergangenen Jahren deutlich reduziert werden. Am Ende stand nur ein kleiner Fehlbetrag in den gut geführten Büchern. Die Kassenprüfung war reine Formsache.
Mehr Schwung
Chorleiterin Alexandra Lauer zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. „Ein lockerer Haufen seid ihr geworden“, sagte sie mit einem Lächeln. Der Chor sei offener, neue Mitglieder seien dazugekommen. Nur einen Wunsch äußerte sie: mehr Verlässlichkeit bei den Probenbesuchen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.