Franz Hoferer ist froh, bei der jüngsten Mitarbeiterversammlung in Jörg Neuwirth nun einen Nachfolger gefunden zu haben.



„Sie haben gute Arbeit geleistet, absolut bemerkenswert“, würdigte Ehrengast Bürgermeister Günter Pfundstein auf der jüngsten VdK-Mitgliederversammlung das Engagement des auf eigenen Wunsch scheidenden Vorstands Franz Hoferer. Als der sein Amt im Jahre 2018 antrat, zählte der Ortsverein lediglich rund 130 Mitglieder – inzwischen sind es 216. Franz Hoferer dazu: „Da sind wir auch stolz drauf, es passt alles innerhalb der Vorstandsschaft.“
Den Vorsitz hatte er damals aus der Not und tiefem Verantwortungsgefühl heraus übernommen: Da sich niemand sonst für das Amt zur Verfügung stellte, hätte der VdK-Zell aufgelöst werden müssen. Aus der Interimslösung wurden jedoch acht Jahre, so dass der gesundheitlich Angeschlagene froh ist, bei den nun turnusmäßig anstehenden Neuwahlen in Jörg Neuwirth einen Nachfolger gefunden zu haben.
Von den Mitgliedern unter den 24 Anwesenden, die sich am vergangenen Samstag in den „Klosterbräustuben“ versammelt hatten, wurde er einstimmig gewählt. Sein bisheriges Amt als Schriftführer übergab der neue Vorsitzende an Maria Scherer. Franz Hoferer hat sich auf den Beisitz zurückgezogen. Die Position des zweiten Vorsitzenden ist nach wie vor vakant, kann jedoch nachträglich besetzt werden.
Ansonsten wurde die bisherige Verwaltungsmannschaft wiedergewählt: Kassierer Helmut Scherer, Frauenvertreterin Christa Walter, Georg Bensch (Obmann Behinderte), Kassenprüferin Barbara Lehmann und ihr Kollege Ludwig Walter.
Aktivitäten und Veranstaltungen
Im Vorfeld der Neuwahlen hatte Franz Hoferer als Noch-Vorsitzender von den Aktivitäten und Terminen des vergangenen Jahres berichtet. Sechs Vorstandssitzungen gab es, einen Erfahrungsaustausch in Schnellingen sowie eine Grundlagenschulung für Vorstandsmitglieder in Offenburg.
Auf dem Zeller Maifest war der Ortsverein mit sechs Personen samt Popcornmaschine und Glücksrad vertreten, hinzu kamen gesellige Veranstaltungen inklusive Weihnachtsfeier. Dank einwandfreier Kassenführung und Vorstandsarbeit fiel die Entlastung von Schatzmeister und Gesamtvorstand einstimmig aus.
Als Ehrengast berichtete der VdK-Kreisvorsitzende Offenburg Heinrich Stöhr. „Im letzten Jahr haben wir auf Kreisebene einige Veranstaltungen durchgeführt und ich bin auch stolz, dass wir so aktive Ortsvereine haben“, so habe man im Kreisverband Offenburg 147 neue Mitglieder gewinnen und die Gesamtzahl damit auf 4749 steigern können. Da passte es gut, dass sich unter den Versammelten – zum Vergnügen aller – ein eintrittswilliges Mitglied meldete: „Ich habe gehört, der VdK ist gut.“
18 Millionen Euro erstritten
Stolz auch zeigte sich Heinrich Stöhr ob der VdK-Sozialrechtsberatung. Sie ist an 34 Stellen aktiv und hat im letzten Jahr rund 73 400 Beratungen durchgeführt. Für die 266 000 Mitglieder auf Landesebene erstritt der Sozialverband (dereinst gegründet als Verband der Kriegsversehrten) 18 Millionen Euro.
Von den Rechtsmitteln, die der VdK einreicht, wird ein Drittel positiv beschieden, ein Drittel zurückgezogen und ein Drittel negativ beschieden. Wobei der Sozialverband ausschließlich bei Themen helfen kann, die das Sozialrecht betreffen. „Wir sind immer gut vorbereitet“, betonte der Kreisvorsitzende, über das geltende Recht aber könne sich der VdK natürlich nicht hinwegsetzen.
In Bezug auf die Beitragserhöhung am 01. Januar erläuterte Heinrich Stöhr deren Notwendigkeit, „die letzte war schon elf oder zwölf Jahre her.“ Der so eingenommene Mehrbetrag gehe ausschließlich an den Landesverband, bei dem die Juristen des VdK angestellt sind, auch die Sozialberatung und die rührige Marketingabteilung laufe von den Kosten her über den Landesverband.
Der neue Vorsitzende Jörg Neuwirth wies auf eine zusätzlich ins Programm genommene Veranstaltung zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung hin, am 12. September im Zeller Kultur- und Vereinszentrum. Das gesamte Veranstaltungsprogramm ist auf der Internetseite des Ortsvereins einsehbar.
Zum Abschluss stellte der Vorsitzende einen neuen Freund vor, den er letztes Jahr auf der Landesverbandskonferenz in Stuttgart kennengelernt hat: „Das ist unser VdKfix“, hält er das blau-lila Maskottchen in die Höhe, „er ist CE-geprüft und obendrein stubenrein, braucht fast kein Futter, nur ab und zu ein paar Streicheleinheiten und ist beim Ortsverein erhältlich für 11 Euro.“