Ein neuer Gerätewagen, teure Funktechnik und kaum Zuschüsse: Oberharmersbach muss tief in die eigene Tasche greifen. Bei der Generalversammlung der Feuerwehr fand Bürgermeister Richard Weith deutliche Worte zur Förderpolitik.
290.000 Euro – so viel muss Oberharmersbach in den nächsten zwei Jahren in seine Feuerwehr investieren. Den Großteil davon trägt die Gemeinde selbst. Ein neuer Gerätewagen soll angeschafft werden. Er ersetzt das fast 40 Jahre alte LF 8. Preis: rund 220.000 Euro. Nach Abzug aller Fördermittel bleiben 145.000 Euro Eigenanteil. Auch die Umstellung auf Digitalfunk schlägt kräftig zu Buche. 70.000 Euro kostet die Technik – 62.000 Euro davon muss die Gemeinde selbst aufbringen.
Kaum Zuschüsse
Für Bürgermeister Richard Weith ist das Verhältnis von Kosten und Zuschüssen aus dem Ruder gelaufen. Sein Urteil ist klar: „Die Fachförderung reicht seit langem nicht mehr aus, um der teilweise exorbitanten Kostenentwicklung bei Fahrzeugen und Anlagen entgegenzuwirken.“ Das Land lasse die Gemeinden mit den Pflichtaufgaben allein, sagt er. „Die Politik legt die Messlatte ans obere Ende, begründet Normen und Richtlinien, setzt Maßstäbe – und die Gemeinden sollen weitgehend selbst schauen, wie sie damit zurechtkommen.“
Zahlen, die kaum noch Sinn ergeben
Für jedes aktive Mitglied der Feuerwehr erhält Oberharmersbach 90 Euro im Jahr – für die Jugendfeuerwehr 45 Euro. Klingt ordentlich, reicht aber bei Weitem nicht. „Wenn man sieht, was allein die persönliche Ausrüstung, die Lkw-Führerscheine usw. kosten, kommt man sehr schnell zum Schluss: Das ist auf Dauer viel zu wenig“, so Weith.
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