Sie hat die Ortsgruppe geprägt und mit Kompetenz zu ihrer heutigen Größe gebracht. Bürgermeister Weith überreicht die Silbermünze der Gemeinde.


Große Wertschätzung und viele Dankesreden – Anna Rombach hat die Landfrauen Ortsgruppe geprägt und mit fachlicher Kompetenz zu ihrer heutigen Größe gebracht.
Das gibt es nur sehr selten bei Verabschiedungen: Gleich dreimal galt es für Anna Rombach am Mittwochabend: Bitte zum Foto aufstellen. Sie wurde von den LandFrauen aus dem Vorstand verabschiedet, vom Landesverband Südbaden zum Ehrenmitglied ernannt und von Bürgermeister Richard Weith für ihre vielfältigen Verdienste geehrt.
Die Vorsitzende der LandFrauen Ortsgruppe Magdalena Armbruster würdigte die Verdienste von Anna Rombach mit einer langen Rede. Rombach war 23 Jahre in der Vorstandschaft mit großem Engagement tätig. Ab 2002 war sie fünf Jahre Schriftführerin; neun Jahre als 1. Vorsitzende (zeitweise im 3-Team) und von 2016 bis jetzt weitere neun Jahre als 2. Vorsitzende in verantwortlicher Position.
Im Bezirk Haslach brachte sie sich von 2004 bis 2016 mit ihrem Engagement ein und war von 2010 bis 2015 Mitglied der Verbandsversammlung. Dank ihres Einsatzes gibt es ein jährliches Treffen der Landfrauen im Harmersbachtal, auf das sich inzwischen vier Vereine freuen.
Im Jahr 2005 hat sie eine Gymnastikgruppe gegründet und bis 2024 geleitet. Aufgrund der Nachfrage hat sie auch für die Männer eine Männergruppe gegründet. Anna Rombach hat Weiterbildungsmaßnahmen organisiert und dabei auf eine gute Mischung geachtet (Computerkurse, Gesundheitsvorträge, Ehrenamtsseminare, Regionalität und Werbung für landwirtschaftliche Produkte).
Abschließend erklärte die Vorsitzende Armbruster: „Die Gemeinschaft war Dir immer sehr wichtig und das wissen wir alle an Dir zu schätzen. Ohne Dich und Dein Engagement wäre der Verein nur halb so groß.“ Als Dankeschön überreichte sie einen Gutschein von Kasper-Reisen. Die Versammlung spendete langanhaltenden Applaus, der gar nicht mehr enden wollte.
Anna Rombach wurde zum Ehrenmitglied der LandFrauen ernannt. Die Urkunde überreichte Monika Schnaiter vom Landesverband Südbaden, verbunden mit herzlichen Worten und einer zusätzlichen besonderen Geste: Anna Rombach erhielt eine Rose für ihren Garten, die als „LandFrauenRose“ extra gezüchtet wird. Anna Rombach reagierte überrascht und gerührt: „Vielen Dank – ich bin ganz überwältigt über die Ehre.“
Bürgermeister Richard Weith hielt eine ausführliche Lobrede: „Es gibt Menschen in unserer Gemeinde, die das Leben anderer bereichern und sich für deren Wohl einsetzen. Dazu gehört Anna Rombach.“ Ihre fachliche Kompetenz und persönliche Weitsicht habe sie bei den LandFrauen eingebracht und damit den Verein geprägt. Es war ihr Anliegen, den Frauen im ländlichen Raum eine gewichtige Stimme zu geben, führte Weith aus. „Nicht schwätzen, machen“ – das war ihr Motto und sei eine Einstellung, die man heute nicht mehr allzu oft treffe, betonte Weith. Über 15 Jahre hat sie im Gemeinderat ihre Stimme genutzt und politische Impulse gesetzt. „Der Verein ,Soziales Netzwerk‘ wäre ohne ihren Sachverstand und ihren Idealismus heute nicht denkbar“, wies Weith auf ein weiteres Betätigungsfeld der Geehrten hin. „Für ihre Verdienste überreiche ich Ihnen die Silbermünze der Gemeinde verbunden mit meinem persönlichen Dank“, erklärte Weith abschließend.
Für die LandFrauen Ortsgruppe Unterentersbach waren Petra Isenmann und Waltraut Rothmann in die Versammlung gekommen. Sie dankten ebenfalls Anna Rombach für ihre Unterstützung für ihre Ortsgruppe: „Du warst unsere Gedda.“ Sie überreichten ein Geschenk. Lachend erwiderte Anna Rombach: „Ich bin Gedda auf Lebenszeit.“ Der lang anhaltende Applaus der Versammlung drückte nochmals die große Wertschätzung für Anna Rombach aus.