Gut besuchte Mitgliederversammlung des Schwarzwaldvereins Nordrach.
Traditionsgemäß findet die Mitgliederversammlung des Schwarzwaldvereins Nordrach rund um den 19. März statt, dem „Josefstag“. Deshalb trafen sich fünfunddreißig Vereinsmitglieder am vergangenen Sonntagnachmittag im Bürgerhaus Nordrach.
Die Versammlung gedachte zunächst der verstorbenen Mitglieder Erwin Junker, Josef Bruder, Heinrich Gießler und Ludwig Baumann.
Vereinszweck mehr als erfüllt
In seinem ausführlichen Bericht erwähnte der Vorsitzende Arno Lehmann, auch als Wanderwart, die zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen. Der Vereinszweck wurde mit insgesamt 18 Wanderungen, sechs Nordic-Walking-Touren und drei E-Bike-Touren mehr als erfüllt. Darunter waren auch zwei Partnerschaftswanderungen, die zusammen mit dem Freundeskreis Niedernai-Nordrach organisiert wurden, und die Teilnahme an der deutsch-französischen Wanderung „Auf den Spuren von Marshall Turenne“ rund um Sasbach. Die geplanten Schneeschuhtouren mussten leider mangels Schnees ausfallen.
Arno Lehmann dankte mit einem kleinen Geschenk den Mitgliedern, die am häufigsten mitgewandert waren, an ihrer Spitze Christa Späth mit 17 von 18 Wanderungen, außerdem Brigitta Braun, Ingeborg Bruder, Sonja Waschka, Arno und Waltraud Lehmann, Ulrika Busam und Evi Grassl. Die Kinder Pauline, Mina und Max konnten sich über einen Kino-Gutschein freuen.
Vier Naturschutzprojekte durchgeführt
Auch im Naturschutz engagierte sich der Verein und konnte vier Projekte durchführen: Die Pflanzaktion von 101 Eichen im oberen Regelsbach. Fünfzehn junge Familien bastelten mit ihren Kindern Insektenhäuschen. Am Habitatspflegetag nahm der Verein zum zweiten Mal teil und pflegte am Schliffkopf den Lebensraum für das Auerhuhn. Unter den 45 Teilnehmern stellte Nordrach mit 12 Personen die größte Gruppe. Seit vielen Jahren beteiligt sich der Verein auch an der Ortsputzede.
Ingeborg Bruder leistete mit dem Kräuterbüschelbinden einen Beitrag zum Erhalt des Nordracher Brauchtums.
Arno Lehmann verhehlte nicht seine Enttäuschung darüber, dass die geplante Teilnahme am diesjährigen Kulturthema des Gesamtvereins „75 Jahre Grundgesetz – Wege zur Demokratie“ aus personellen und zeitlichen Gründen nicht möglich ist. Er rief die Mitglieder dazu auf, sich im Verein „im harten Kern“ zu engagieren, um etwas zu bewegen, an Ideen mangele es nicht.
Zahl der Wegbetreuer hat sich verdoppelt
Der Wegewart Albrecht Bruder konnte mitteilen, dass sich inzwischen die Zahl der Wegebetreuer auf zehn verdoppelt hat, die die rund 130 km Wanderwege betreuen, unterhalten und fehlende Wegzeichen ersetzen.
Die Kassenwartin Christa Späth konnte von einer gut gefüllten Vereinskasse berichten, auch wenn das Berichtsjahr ein Defizit gebracht hat. Die Mitgliederzahl des Vereins stieg um 9 auf genau 200 Mitglieder, davon sind 67 Einzelmitglieder, die übrigen sind Familienmitglieder. Besonders erfreulich ist, dass 33 Kinder darunter sind. Die beiden Kassenprüferinnen Angelika Boschert und Barbara Herrmann bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.
Bürgermeister-Stellvertreter Günter Eble würdigte die Leistungen des Vereins. Der Verein habe eine wichtige Aufgabe und mache sich besonders verdient, weil er das große Wanderwegnetz betreue und unterhalte sowie sich auch für den Naturschutz einsetze. Er bat den Verein, sich an der geplanten Partnerschaftsfeier zu beteiligen. Er beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte.
Ehrungen
Arno Lehmann konnte insgesamt neun Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren:
25 Jahre: Patrick Oehler
40 Jahre: Dieter Herrmann, Ingeborg und Dr. Ingo-Frithjof Zürn
50 Jahre: Brigitta Braun, Bernd Welle
60 Jahre: Gertrud Armbruster, Reiner Braun, Heinz Glatz
Sie erhielten eine Urkunde mit Ehrenadel sowie ein Weinpräsent.
Anschließend würdigte Arno Lehmann folgende Vorstandsmitglieder und Wegebetreuer für mindestens 10-jährige Aufgabenerfüllung mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Hauptvereins: Christa Späth, Josef Laifer und Bernhard Welle.
125-jähriges Westweg-Jubiläum
Beim Ausblick auf 2025 wies Arno Lehmann auf die bereits feststehenden Wandertermine hin. Darunter sind fünf Wanderungen unter dem Motto „Oh, wie schön ist die Ortenau“. Zum 125-jährigen Westweg-Jubiläum sind zwei Touren geplant. Auch an dem Willkommenspaket für Neubürger, das Gemeinderätin Maria Schwarz angeregt hat, beteiligt sich der Verein.
Nach der Mitgliederversammlung rief Arno Lehmann mit einer interessanten Bilderschau noch einmal die Veranstaltungen des vergangenen Jahres in Erinnerung. Die Versammlung endete mit einem leckeren, gemeinsamen Imbiss.