Auf den Spuren einer Zwergensage wanderte die Gruppe des Schwarzwaldvereins Biberach durch den Storenwald bei Hornberg – mit Start und Ziel am Bahnhof der Schwarzwaldbahn.
Mit der SWEG-Bahn reiste die Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Biberach zum Bahnhof Hornberg, dem Ausgangspunkt der Rundwanderung. Von dort führte der Weg zunächst über steile Treppenstufen hinunter in die Stadt. Nach der Überquerung der Gutach begann der Aufstieg zur Freilichtbühne unterhalb von Schloss Hornberg, wo jährlich das bekannte Volksschauspiel „Das Hornberger Schießen“ aufgeführt wird.
Im Reich des Zwerges
Hinter der Bühne tauchte die Gruppe in den schattigen Storenwald ein. Vorbei an der „Seufzerbank“ ging es weiter zur Steudelsruhe – einem markanten Rastpunkt, der tief mit der lokalen Sage verwoben ist. Der Überlieferung zufolge lebte unterhalb des Storenwaldkopfes einst ein bösartiger Zwerg. Dieser bot Wanderern Pilze zum Kauf an. Als ein Vorübergehender das Angebot ausschlug, soll der Zwerg ihn in eine Höhle gesperrt und später sogar in die Tiefe gestoßen haben. Die Sage endet damit, dass ein Felsbrocken den bösen Zwerg unter sich begrub – als Strafe für seine Grausamkeit.
Über Felsenpfade ins Frombachtal
Auf teils schmalen Pfaden mit felsigen Passagen wanderte die Gruppe weiter in Richtung Frombachtal zum alten Hasenhof, der mit einer eigenen Schnapsbrennerei aufwartet. Kurz danach eröffnete sich ein weiter Blick auf Niederwasser und den Schwarzwald in Richtung Triberg.
Nach der erneuten Überquerung der Gutach und der stark befahrenen B33 verlief der Rückweg über die Kirchbühl-Hütte, Rubersbach, Kahlhiebbrunnen und Gesundbrunnen zurück zum Bahnhof Hornberg. Die gesamte Rundwanderung umfasste rund zwölf Kilometer und rund 400 Höhenmeter.
Zum Abschluss kehrte die Gruppe in „Webers Esszeit“ beim Vogtsbauernhof in Gutach ein – ein gelungener Ausklang nach einer abwechslungsreichen Tour zwischen Geschichte, Sagenwelt und Schwarzwaldidylle.