Mit knapper Mehrheit sprach sich der Gemeinderat gegen neue Parkplätze beim Biberacher Bahnhof aus. Zuerst soll das Ergebnis des Verkehrskonzeptes abgewartet werden.
Immer wieder werden Beschwerden aus der Bevölkerung über die schwierige Parksituation in der Zeller Straße und hier vor allem im Bereich des Bahnhofes an die Verwaltung herangetragen. Um Abhilfe zu schaffen, wurden im Zuge der Bauarbeiten an Gleis 7 Gespräche mit der SWEG aufgenommen.
Der bisher als Baustellenfläche genutzte Streifen entlang des Gleises könnte künftig Platz für bis zu 16 Parkplätze schaffen. Dazu müsste die Gemeinde das Areal von der SWEG pachten und auf eigene Kosten herrichten. Auf einer Länge von 50 Metern müsste die Bordsteinkante abgesenkt und eine farbliche Abgrenzung zum Gehwehg und Straße geschaffen werden. Zur neu errichteten Zaunanlage der SWEG müsste zudem ein Grünstreifen angelegt werden. Die weiteren Planungen sehen zudem vor, dass die im dortigen Bereich vorhandene Busbucht verlängert wird, um einen künftigen barrierefreien Umbau zu ermöglichen. Die Kosten würden sich auf geschätzt 30.000 Euro belaufen und sollten außerplanmäßig finanziert werden, da die Maßnahme nicht im Haushaltsplan vorgesehen war.
Ergebnisse des Verkehrskonzeptes abwarten
Gemeinderat Georg Fletschinger (FW) zeigte sich skeptisch. Er befürchtet, dass mehr Parkplätze auch mehr Autos anlocken und würde bevorzugen, eher den Radverkehr zu fördern, indem weitere Abstellmöglichkeiten für die Drahtesel geschaffen werden. Zudem befürchtet er Nachteile für Fußgänger, wenn die Bordsteinkante abgesenkt wird, um den Autofahrern den Zugang zur Parkfläche zu erleichtern. Er riet dazu, die Ergebnisse des Verkehrskonzeptes abzuwarten, welches der Gemeinderat vor kurzem beauftragt hatte. „Man könnte dies umsetzen, wenn man das Geld hätte“ verwies Phillip Smithson (FW) auf die angespannte Haushaltslage. Zudem stellte er in Frage, dass die Parkplätze den Pendlern zu gute kommt. Er befürchtet, dass sie eher von Anwohnern belegt würden.
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