Am Sonntag, 18. September, bietet das Storchenturm-Museum während der normalen Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr interessierten Münzsammlern eine kostenlose Münzbegutachtungsaktion durch einen fachkundigen Münzfachmann an.

Die Aktion wird bereits zum zehnten Mal in Kooperation mit den Zeller Museumsfreunden durchgeführt und wurde bisher sehr gut in Anspruch genommen. Die Beratung wird ehrenamtlich durchgeführt und ist für Interessierte kostenlos. Dabei kann man mitgebrachte Münzen – zum Beispiel Fundmünzen, vererbte Münzen oder ganze Sammlungen – schätzen lassen und hilfreiche Informationen dazu erhalten. Bei der Beratung im Storchenturm-Museum wird ein hohes Maß an Diskretion zugesichert.

Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr dem Inflationsgeld. Vor 100 Jahren herrschte Inflation in Deutschland. Millionenscheine kamen in den Umlauf. Das Geld hatte keinen Wert mehr und die Handwerker arbeiteten damals umsonst. Inflationsgeld kam als Massenware in den Umlauf und besitzt deshalb heute bis auf wenige Ausnahmen keinen Sammlerwert.

Anders verhält sich das mit »Sensationsfunden«, wie sie immer wieder einmal vorkommen. Der Münzexperte berichtet von einem sächsischen Gold-Gulden, dessen Sammlerwert mehrere Tausend Euro beträgt. Es lohne sich also durchaus auch, mit nur wenigen Münzen zum Münz-Expertentag zu kommen.

Nach wie vor gilt die Warnung vor möglichen Fälschungen von Gold und Silber. Gerade die gestiegenen Goldpreise verlocken zu unseriösen Angeboten auf dem Markt. Auch der Internetbetrug in Sachen Gold, Schmuck und Metall und in diesem Zusammenhang auch mit Pelzen ist weit verbreitet. Der Münzberater mahnt deshalb, sich im Zweifelsfall an seriöse Banken oder Münzhändler zu wenden,
die dem Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V. angehören.

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