Autorenlesung mit Michael Paul

Am 9. März 2024, um 19 Uhr liest Michael Paul im Leseraum der Hansjakob-Halle aus seinem neuen, spannenden Roman „Die Trostbriefschreiberin“.

Schon ein Jahr nach dem Erfolgsroman „Versteckt im Schwarzwald“ erschein der neue Roman des Lahrer Schriftstellers Michael Paul.

„Die Trostbriefschreiberin“ erzählt die Geschichte einer 99 Jahre alten Nonne, die sich weigert, aus einem aufgegebenen Kloster auszuziehen. Eine Freiburger Reporterin reist in das Kloster und will die Gründe dafür von der scheinbar störrischen Nonne erfahren. Doch die Ursache für die Weigerung liegt in der Vergangenheit. 1940 hat die Frau, damals noch ein junges Mädchen, für die SS in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb gearbeitet. Im Rahmen der Euthanasieaktion „T4“ wurden allein dort in einem Jahr über 10.600 behinderte Menschen ermordet. Dabei war sie „nur“ Schreibkraft, eine Trostbriefschreiberin.

In seiner Lesung sitzt Paul wie gewohnt nicht nur da und liest. Natürlich hat er ein paar spannende Textschnipsel rausgesucht, aber schon zu Beginn führt er seine Gäste sehr emotional in das Thema ein. Zwischendurch berichtet er mit beeindruckenden Bildern. über seine Recherchen in einem leerstehenden Kloster im Ahrtal.

Michael Paul stellt seinen Lesern mit dem Roman Fragen. Ob man eine 99-jährige, noch dazu eine sehr geachtete Nonne, vor Gericht stellen muss? Er zeigt, dass Schuld nicht nur ein juristisches Thema ist. Und die Nonne stellt im Roman die Frage, wie die junge Reporterin, aber auch wie die Leser damals wohl entschieden hätten. „Wir sind nicht alle ein Stauffenberg, eine Sophie Scholl oder ein Dietrich Bonhoeffer.“

Der Roman ist in allen Buchhandlungen und beim Autor direkt auf www.michael-paul.eu und natürlich bei den Lesungen erhältlich.