Interessante und praxisnahe Eindrücke hat die Klasse VABR (Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf) zusammen mit ihren technischen Lehren im Fach Holztechnik Michaela Fey und Christoph Isenmann bei einer Exkursion zu Duravit/Möbelfertigung in Schenkenzell gesammelt.
Die Schüler*innen der Schulart VABR arbeiten in verschiedenen Berufsfeldern, um mehr Sicherheit für ihre Berufswahl zu erhalten. Die angebotenen Berufsfelder sind zum Beispiel: Metalltechnik, Holztechnik, Pflege, Hauswirtschaft und Elektrotechnik. Neben dem Erwerb des VABR-Abschlusses besteht weiter die Möglichkeit, einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand (HS-Zusatzprüfung) zu erwerben. Die im VABR vermittelten Kenntnisse befähigen die Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung zu absolvieren. Bei erfolgreichem Bestehen der HS-Zusatzprüfung kann nach dem VABR eine zweijährige Berufsfachschule besucht werden.
Überblick gewinnen
Der langjährige Duravit Ausbilder Walter Bühler erklärt mit seinen Auszubildenden, was ein Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik oder was ein Holzmechaniker oder Schreiner tagtäglich leistet. So wurde direkt vermittelt, warum diese Berufe so spannend sind und welche Ausbildungsberufe die Duravit zum Beispiel neben dem Holzmechaniker, dem Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik und dem Industriekeramiker und Schreiner außerdem in der Region anbietet, wie man sich bewirbt und wie die Zukunftschancen mit diesen Berufen sind.
Riesige Roboter
Beim Betriebsrundgang durch die Fertigung beeindruckten vor allem die riesigen Fertigungslinien der Holzwerkstoffbearbeitung. Große Roboterarme in eingezäunten Anlagenräumen transportieren Platten von einer Bearbeitungsstation auf die nächste. »Ohne ein hervorragend ausgebildetes Personal läuft aber trotzdem nichts«, so Bühler. Möbelstücke zusammenfügen, Schubkästen montieren, Beschläge einbauen, Kontrollieren bis zum fertigen Möbelstück: Für all diese und noch viele weitere Tätigkeiten ist gut ausgebildetes Personal von höchs ter Wichtigkeit.
Arbeiten mit edlem Eschenholz
Zum Abschluss stellte sich jeder Schüler unter Anleitung der Holzbearbeitungsmechaniker- und Schreiner-Azubis einen eigenen individuellen Stiftehalter her. Es bestand aus einem Korpus aus edlem Eschenholz, sauber auf Gehrung verleimt und dem eingebrannten Firmenlogo in Kombination mit Glas/Milchglas und Quarzsand. So entstand in kurzer Zeit ein kleines Schmuckstück, das bestimmt auf jedem Schreibtisch seinen Standort finden wird.