Dr. Ann-Margret Amui-Vedel kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Offenburg bei der Bundestagswahl 2025. Ihr Schwerpunkt liegt auf Umwelt- und Naturschutz, Frauenrechte und nachhaltige Stadtentwicklung.
Dr. Ann-Margret Amui-Vedel aus Kehl-Bodersweier wird laut Angaben von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Offenburg, zu dem auch das Harmersbachtal gehört, bei der Bundestagswahl 2025 kandidieren. Die Kreisvorsitzenden Elisabeth Schilli und Domenic Preukschas betonten, dass Amui-Vedel für Umwelt- und Naturschutz, Frauenrechte und Europa stehe.
Amui-Vedel hat Biologie und Umweltmanagement in Berlin und Swansea studiert und ihre Doktorarbeit an der Universität Galway verfasst. Nach Stationen in Wissenschaft und Wirtschaft ist sie seit zehn Jahren Umweltbeauftragte der Stadt Kehl. Thomas Marwein, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Offenburg, erklärte, dass Amui-Vedel die Lebensrealität vieler Menschen in der Region widerspiegele, da sie in einer zweisprachigen Familie lebe. Diese Perspektive sei in Berlin notwendig.
Die Mutter zweier Kinder sieht ihren Schwerpunkt bei besseren Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Sie betont, dass über dreiviertel aller Deutschen in Städten lebten und das Miteinander nachhaltiger gestaltet werden müsse. Das dichtere Zusammenleben bringe Vorteile, beispielsweise bei der gemeinsamen Nutzung von Transportmitteln, aber auch Herausforderungen, wie stark versiegelte Flächen. Bernd Mettenleiter, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kehl, hob hervor, dass der Klimawandel ein Umdenken erfordere und Amui-Vedel als Umweltexpertin eine Fachfrau für die Kommune der Zukunft sei. Zudem sei sie als Feuerwehrfrau mit der Bedeutung des Ehrenamts vertraut.
Amui-Vedel betonte, dass Nachhaltigkeit auch „soziale Nachhaltigkeit“ bedeute und gesellschaftliche Aspekte in Planungsprozesse einbezogen werden müssten. Bei der Gestaltung öffentlicher Orte sollten Bildung und Teilhabe gefördert werden.
Innerhalb ihrer Partei engagiert sich Amui-Vedel in der Landesarbeitsgemeinschaft Frauen und im Bundesfrauenrat sowie in der Landesarbeitsgemeinschaft Ökologie. Außerdem ist sie ehrenamtliche Feuerwehrfrau und Mitglied bei den Soroptimistinnen, einem Netzwerk berufstätiger Frauen, das sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen weltweit einsetzt.