Im Rahmen des landesweiten Tags der Freien Schulen
ist er am Montag in den Paritätischen Schulen zu Gast.
Die Arbeits gemeinschaft Freier Schulen (AGFS) veranstaltet seit einigen Jahren sehr erfolgreich den Tag der Freien Schulen. Hier werden Politikern und Freien Schulen die Gelegenheit gegeben, sich besser kennenzulernen.
In diesem Jahr gestaltet Volker Schebesta am 20. November bei den Paritätischen Schulen eine Unterrichtsstunde bei den Sozialpädagogischen Assistenten mit und wird sich mit den Verantwortlichen der Schule zu wichtigen Themen austauschen. So können die Schülerinnen und Schüler aus eigener Anschauung während der Praxisphasen berichten, wie sich der Fachkräftemangel in den Kindergärten darstellt.
Die Paritätischen Schulen tragen viel dazu bei, mehr Fachkräfte auszubilden. Erst im September wurde der neue Ausbildungsgang Direkteinstieg – eine verkürzte Ausbildungsvariante in der sozialpädagogischen Assistenz bzw. Erzieher für Personen mit Berufsabschluss – erfolgreich gestartet.
Von den Herausforderungen auf dem Weg dorthin werden die Verantwortlichen mit Staatssekretär Schebesta sprechen. So sind bürokratische Hürden und Barrieren für Freie Schulen insbesondere beim bestehenden Lehrkräftemangel diskussionswürdig. Private Schulen werden nach dem sogenannten Bruttokostenmodell vom Land bezuschusst. Hier werden aus Sicht der Freien Schulen nur ein Teil der Kosten staatlicher Schulen zugrunde gelegt und davon auch nur 80 Prozent als Förderung an privaten Schulen ausgegeben. Hier ist die AGFS mit den angegliederten Verbänden und Schulen bereits mit der Politik im Gespräch.
Die auch an Privatschulen notwendige Schulsozialarbeit wird leider nicht bezuschusst, während staatliche Schulen hier Budgets bekommen. Investitionen in Schulbauten und Anlagen werden zwar gefördert, aber nur zu einem geringeren Teil und teils mit jahrelangen Verzögerungen, was die Planbarkeit sehr erschwert.
Und trotz aller Herausforderungen verlassen jedes Jahr um die 100 gut ausgebildete frische Fachkräfte die Paritätischen Schulen für soziale Berufe in bisher sieben relevanten sozialen Berufen und werden tätig in der Kinder- und Jugendhilfe, der Eingliederungshilfe, der Pflege, bringen als Arbeitserzieher*innen Menschen trotz Barrieren (wieder) in Arbeit oder helfen als Ergotherapeut* innen nach Krankheit und Unfall wieder möglichst viel ihres Alltags allein zu bewältigen.