Am 5. März war der Internationale Energiespartag. Mit einfachen Maßnahmen kann jede*r zuhause seinen Energieverbrauch senken. Die Umweltorganisation BUND hat dazu einige Tipps zusammengestellt.
Das Thema hat mit dem Krieg in der Ukraine zusätzlich eine neue politische Relevanz bekommen. Da Russland Deutschlands größter Lieferant für Erdgas sowie Steinkohle ist, spült der Verbrauch hierzulande Geld in Putins Kriegskasse. Gleichzeitig steigen die Energiepreise derzeit drastisch. Das beste Mittel, um die eigenen Energiekosten in den Griff zu bekommen, ist weniger zu verbrauchen. Auch wer etwas für den Klimaschutz tun möchte, kommt um das Energiesparen nicht herum.
Heizung
Fast 68 Prozent des Energieverbrauchs privater Haushalte floss 2018 laut Umweltbundesamt in die Heizung. Ein Grad geringere Raumtemperatur verringert den Energieverbrauch um etwa sechs Prozent – und wirkt sofort. Alte Heizungspumpen laufen oft lange und verbrauchen dabei zu viel Energie. Moderne Heizungspumpen arbeiten dagegen automatisiert nach Bedarf. Außerdem lohnt es sich, die bestehende Heizungsanlage richtig einstellen zu lassen. Natürlich lässt sich noch deutlich mehr Energie durch eine energetische Sanierung und eine moderne, möglichst CO₂-freie Heizungsanlage sparen.
Energiesparende Geräte
Bei notwenigen Neuanschaffungen sollten die energieeffizientesten Geräte an geschafft werden. Zu erkennen sind sie an der Effizienzklasse A (neues EU-Energie-Label). Außerdem gibt es bei Geschirrspül- und Waschmaschinen Eco-Programme, die noch sparsamer waschen. LED-Lampen, Steckerleisten mit Schalter, konsequentes Ausschalten des Lichts beim Verlassen des Raums, die Benutzung eines Wasserkochers zum Erhitzen von Wasser und von passenden Deckeln auf den Kochtöpfen helfen beim Energie sparen. Wer Wäsche auf der Leine statt in einem Wäsche trockner trocknet, spart ebenfalls Strom.
Das BUND-Umweltzentrum Ortenau in Offenburg verleiht Strommessgeräte, die beim Aufspüren von Stromfressern und Stand-by-Verbrauchen eingesetzt werden können.
Grünen Strom beziehen
Egal wie hoch der eigene Strombedarf ist: Ökostrom schont das Klima und fördert den Ausbau von erneuerbaren Energien. Der BUND empfiehlt Ökostrom-Anbieter, die mit dem »Grüner Strom«-Label zertifiziert sind.