Der Impfstützpunkt des Ortenaukreises in der Messehalle 1 in Offenburg ist seit einer Woche in Betrieb.
Die Bilanz kann sich sehen lassen: »Mehr als 400 Impfungen durchschnittlich täglich sind erfolgt. Der Anteil an Erst impfungen liegt schätzungsweise bei 35 Prozent. Damit können wir mehr als zufrieden sein«, so Diana Kohlmann, Projektleiterin Impfen im Ortenaukreis, »auch wenn wir leider täglich viele Impfwillige ohne Impfung wegschicken mussten. Mit mehr Kapazitäten hat das Land uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgestattet, sodass wir versuchen, das Maximum aus den vorhandenen Möglichkeiten herauszuholen.«
Leider können noch keine genauen Zahlen geliefert werden, da die zum Teil händisch erhobenen Daten noch nacherfasst werden müssen. Rund 3.000 Impfungen konnten aber insgesamt alleine im Impfstützpunkt verabreicht werden. Erfreulicherweise wurde die erforderliche Hardware vom Land am 25. November abends ausgeliefert. Damit sind die zehn Mobilen Impfteams, die auch im Kreisimpfstützpunkt impfen, nun auch technisch aufgestellt.
Im Kreisimpfstützpunkt und durch die Mobilen Impfteams in den Gemeinden werden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen ohne Terminvereinbarung angeboten. Der Kreisimpfstützpunkt ist ab 15 Uhr geöffnet und hat weiterhin die Kapazität, 400 Impfungen am Tag durchzuführen. Es wird vorerst noch zu Wartezeiten kommen, allerdings werden derzeit organisatorische Änderungen vorgenommen, sodass insbesondere die Boosterimpfungen schneller erfolgen können, da dort die erforderliche ärztliche Aufklärung schneller durchgeführt werden kann als bei Erstimpfungen. Die Angebote der Mobilen Impfteams sind auf der Internetseite des Ortenaukreises zu finden.
Aufgrund der Einschränkungen des Bundes bei der Lieferung des BioNTec-Impfstoffs kann ab Montag, 29. November, sowohl im Impfstützpunkt als auch bei allen anderen Aktionen der MIT der Impfstoff von Biontech/ Pfizer nur noch an Impflinge unter 30 Jahren verimpft werden. Impflinge ab 30 Jahren erhalten den mRNA-Impfstoff Moderna. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Erst-, Zweit- oder Drittimpfungen handelt. »Mit dieser Veränderung müssen wir auf die Liefereinschränkungen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer und der damit zusammenhängenden Kontigentierung reagieren. Jedoch stellt dies kein Nachteil dar, da beide mRNA-Impfstoffe gleichwertig sind«, ergänzt Doris Reinhardt, ärztliche Leiterin.