Rund 30 Ortenauer Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes von Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und der Feuerwehr Kehl rückten am Donnerstagabend aus, um nach den heftigen Überflutungen im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) die dortigen Helfer zu unterstützen.
Neben sechs Krankentransportwagen mit Notfallausstattung ist auch ein Feuerwehr-Hochwasserzug des Ortenaukreises im Einsatz, um beim Kampf gegen das Hochwasser im Raum Ahrweiler zu helfen und die Bevölkerung zu versorgen.
»Ich danke den Einsatzkräften für ihre schnelle Hilfe in dieser sehr schwierigen Katastrophenlage. Ich hoffe, dass sie dazu beitragen können, so viele vermisste Menschen wie möglich, lebend zu bergen. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und den Menschen, die in dieser verheerenden Flut ihr Hab und Gut verloren haben«, sagt Landrat Frank Scherer.
Organisiert wurde der Einsatz der Rettungskräfte durch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Ortenaukreises. Zusammen mit der Feuerwehr Lahr wurde eine zentrale Sammelstelle für den Regierungsbezirk Freiburg eingerichtet. Von dort aus starteten die Helfer aus fünf Landkreisen mit insgesamt 15 Fahrzeugen am Donnerstagabend in Richtung Ahrweiler. Dort trafen sie heute Morgen gegen 4 Uhr ein. Der Feuerwehr-Hochwasserzug verließ den Ortenaukreis mit fünf Fahrzeugen getstern um 22 Uhr.
Starkregen hat Flüsse und Bäche in reißende Fluten verwandelt, der Landkreis Ahrweiler zählt zu den am heftigsten von der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz getroffenen Kreisen im Land. Mehrere Menschen starben, rund 1.300 Personen werden nach Behördenangaben noch vermisst.