Auch dieses Jahr gibt es ihn wieder – den beliebten Kalender der Lebenshilfe-Künstler. Leider musste das Kunstprojekt Corona-bedingt pausieren. Deshalb finden sich im neuen Kalender auch keine aktuellen Kunstwerke, sondern ältere, aber nicht minder spannende Werke aus dem mittlerweile riesigen Fundus an Bildern, den es in den drei Lebenshilfe-Werkstätten im Kinzig- und Elzachtal gibt.
Dort wird seit über 20 Jahren regelmäßig künstlerisch gearbeitet. Angeleitet werden die Teilnehmer des Kunstprojekts von den Kunstpädagoginnen Sabine Wöhrle und Fenja Wöhrle sowie von dem freischaffenden Künstler Jürgen Neumaier.
Längst hat sich das Kunstprojekt etabliert und ist fester Bestandteil des Werkstattalltags. Umso bedauerlicher ist die nun fast einjährige Mal-Pause. Die Teilnehmer vermissen das Malen sehr. Denn beim Malen können sie ihre ganz individuelle Ausdruckskraft finden und selbst bestimmen. Dabei steht der Prozess, nicht das Ergebnis im Vordergrund. Von großflächiger gestischer Malerei bis hin zur konkreten Linie der Zeichnung in verschiedenen Facetten zeigt sich der unverstellte Zugang zu den Dingen in einer farbenfreudigen, sehr direkten Art, die immer wieder beeindruckt.
Die 14 Kalender-Bilder sind so unterschiedlich wie die Künstler, die sie gemalt haben. Sie sind abstrakt und gegenständlich, mit Aquarell- oder Acrylfarbe, Bleistift oder Wachsmalkreide auf Leinwand oder Papier gemalt, gespachtelt, gesprayt, gedruckt oder geklebt.
Wo man den Kalender bekommt
Der 30 x 35 Zentimeter große Lebenshilfe-Kalender ist in limitierter Auflage in vielen Verkaufsstellen im Kinzigtal erhältlich. In Biberach zum Beispiel in der Poststelle und im Raiffeisen-Markt. Der Verkaufs-Erlös fließt zu 100 Prozent wieder zurück in das Kunstprojekt der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal.





