Beim diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend forscht traten unter dem Motto „Mach dir einen Kopf” 156 junge Forscherinnen und Forscher mit insgesamt 78 Projekten in Freiburg an. Alle Projekte am Marta-Schanzenbach-Gymnasium wurden ausgezeichnet und es gab den Schulpreis.
In diesem Jahr wurden alle MSG-Projekte ausgezeichnet und das Gymnasium wurde für die Betreuung von sechs Projekten auch in diesem Jahr wieder mit dem Schulpreis von „Jugend forscht“ ausgezeichnet.
Besondere Leistungen von Annika Roth
Annika Obert (14) aus Steinach konnte die Fachjury im Bereich Chemie in der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ überzeugen. Sie erreichte den 1. Platz und damit die Weiterleitung zum Landeswettbewerb im April sowie einen Sonderpreis.
In ihrem Projekt „Untersuchung und Entwicklung von Vitamin C-Nachweismethoden“ hat sie verschiedene Methoden zur Bestimmung von Vitamin-C-Konzentrationen untersucht und selbst eine neue Methode, die „Vitamin-C-Uhr-Methode”, entwickelt. Mit dieser neuen Methode können auch in stark farbigen Säften die Konzentrationen bestimmt werden, was mit herkömmlichen Methoden nicht ohne weiteres möglich ist. Zusätzlich wurden verschiedene Messmethoden auf ihre Genauigkeit untersucht und miteinander verglichen.
3. Platz für Samantha Leonhardt und Julia Neumaier
Samantha Leonhardt (14) und Julia Neumaier (14) aus Gengenbach konnten mit ihrem Projekt „Die Energiespar-Nudeln“ den 3. Platz im Bereich Physik Schüler experimentieren erlangen. Sie stellten sich die Frage, wie lässt sich beim Kochen Energie sparen?
Da sie selbst oft kochen und die Energiepreise im letzten Jahr sprunghaft in die Höhe gestiegen sind, hatten sie sich überlegt, ob es möglich ist, Nudeln mit möglichst wenig Energie zu kochen, ohne dabei an Geschmack und Konsistenz zu verlieren. Sie hatten in vielen Experimenten unter den verschiedensten Bedingungen gekocht und verglichen. Abschließend kombinierten sie die Ergebnisse und konnten den Verbrauch an benötigter Energie um fast 80 % und den Wasserverbrauch um 50 % senken.
3. Platz für Benjamin Kurun
Benjamin Kurun (18) aus Gengenbach entwickelte in den Kursen des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums und des SFZ Xenoplex ein „Selbstreparierendes LoRa-Mesh-Netzwerk für abgelegene Sensoren“ und erreichte den 3. Platz im Jugend forscht Wettbewerb in der Sparte Technik. Außerdem erhielt er ebenfalls einen Sonderpreis.
Die Idee seines Projektes war es, gemessene Sensordaten wie z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Luftdruck aus Vogelnistkästen aus einem schwer zugänglichen Waldstück über eine große Entfernung zu senden und erfolgreich zu empfangen. Dabei galt es, den schlechten Funkkontakt zu den Nistkästen durch geeignete Verfahren zu optimieren. Es wurde ein LoRa-Mesh-Netzwerk entwickelt, das die Distanz zur Basisstation überbrückt. Dieses Netzwerk funktioniert nicht nur mit Sensoren in Nistkästen, sondern kann auch auf andere Bereiche erweitert werden. Damit ist es sehr flexibel und weitere Projekte könnten damit kombiniert werden. Mit diesem System können die gewonnenen Daten einfach in Echtzeit überall abgerufen und visualisiert werden.
Sonderpreis für Carolin Matz und Uljana Sasnouskaya
Carolin Matz (18) aus Berghaupten und Uljana Sasnouskaya (17) aus Offenburg traten bei Jugend forscht mit dem Projekt „Kometen hinterlassen Spuren – Astronomie macht Schule“ an. Sie stellten sich die Frage, wie JungforscherInnen Wissenschaftskommunikation betreiben können.
Sie ermittelten vorab mit einer Umfrage den Wissensstand ihrer Teilnehmer. Danach erstellten sie eine Website und führten Workshops durch, um die Teilnehmer anzuleiten, eigene Untersuchungen des Sternenhimmels durchzuführen. Durch abschließende Evaluationen konnten sie herausfinden, dass die Strategien ihrer Wissensvermittlung erfolgreich waren. Sie erhielten einen Sonderpreis in Verbindung mit einem “GEO” Jahresabonnement.
Sonderpreis für Alexander Kurun
Im Projekt „Ampelkreuzungen neu gedacht – Fahrräder vor“ war Alexander Kurun (12) bei Schüler experimentieren im Bereich Technik angetreten und wurde mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Normalerweise haben an Kreuzungen immer die Autos die Vorfahrt. Fahrradfahrer und Fußgänger müssen deshalb länger warten. Er wollte untersuchen, ob das nicht besser geht. Als Beispiel hat er eine Kreuzung gewählt, an der sich vier Straßen treffen und er versuchte, diese so umzugestalten, dass Fahrradfahrer und Fußgänger Vorrang erhalten. Umgesetzt wurde die Kreuzung mit einem Mikrocontroller und LED-Ampeln. Seine Erkenntnis: erst wenn täglich weniger Autos als Fahrradfahrer und Fußgänger vorbeikommen, ist es sinnvoll, diese zu bevorzugen.
Das Schülerforschungszentrum Xenoplex wurde aufgrund des besonderen Engagements beim Regionalwettbewerb mit dem Sonderpreis „Experimenta” ausgezeichnet. Insgesamt unterstützte das Xenoplex 14 Projekte in der Region.