Vier Jahrzehnte betreute er den Bauerngarten beim Fürstenberger Hof.
Im Alter von 86 Jahren ist der bekannte und geschätzte Mitbürger Erwin Burger verstorben. Mit viel Freude hat er 40 Jahre lang den Bauerngarten am Fürstenberger Hof betreut. Die Freiwillige Bürgerwehr Zell musste von ihrem Ehrenmitglied Abschied nehmen. Im Jahr 1962 ist er der Bürgerwehr beigetreten und trug über 50 Jahre die Uniform der Zeller Schützen.
Erwin Burger kam am 18. Juli 1935 als zweites von fünf Kindern seiner Eltern Emma und August Burger im Unterharmersbacher Ortsteil Grün auf die Welt. Nach der Schulzeit in der damaligen Schule Kirnbach-Grün lernte er bei seinem Vater auf der elterlichen Säge den Beruf des Sägewerkers.
1962 heiratete er die Zeller Bürgerstochter Brunhilde Schoch. Aus der Ehe ging die Tochter Daniela hervor. 1978 kaufte die Familie in der Hauptstraße 137 ein Eigenheim und zwei Jahre später erwarben sie eine Wäscherei, die Wäscherei Burger.
Der Garten war sein liebstes Hobby
Das Gärtnern wurde Erwin Burger in die Wiege gelegt. Schon als Kind half er seiner Mutter im großen Garten der heimischen Burgersäge im Ortsteil Grün. Doch auch auf der elterlichen Burgersäge gab es viel Arbeit – mehr als genug. So lernte er Sägewerker und war ein tüchtiger Säger. Aber im Garten arbeiten, das blieb sein liebstes Hobby. Sein Leben lang.
Zunächst bewirtschaftet er einen privaten Hausgarten. Dann wurde er Museumsgärtner. Den Bauerngarten am Fürstenberger Hof machte Erwin Burger zu einem Schmuckstück. Mit Leidenschaft, Liebe und grünem Daumen hegte und pflegte er den Garten. Mit seiner grünen Schürze, die ihm seine Frau Brunhilde genäht hat und einem mächtigen Strohhut erkannte ihn jeder auf den ersten Blick als Chefgärtner.
Leut- und redselig kam Erwin Burger mit den Besuchern schnell ins Gespräch, denn ein Garten ist ja meist ein unendliches Thema. Für eine Ruhepause mit einem Schwätzchen haben ihm die Damen vom Museumsteam extra einen Stuhl in den Garten gestellt. Ende 2020 hat Erwin Burger nach 40 Jahren seine Aufgabe beim Fürstenberger Hof be endet.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.