Der Unterharmersbacher Kegler unterliegt im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft denkbar knapp.
In der Qualifikation rangierte Pascal Dräger mit 205 Kegeln auf Rang 14 und traf somit auf der zweiten Runde auf den Berliner Sven Pietschmann. Nach 1:1 unentschieden setzte sich Dräger mit 22:20 im Sudden Victory durch. Im Achtelfinale wartete der Quali-Dritte Tobias Lacher vom KV Eppelheim. Auch hier musste nach 1:1 in Sätzen das Sudden Victory entscheiden. Auch hier hatte der Unterharmersbacher mit 23:18 die Nase vorne. Im Viertelfinale duellierte er sich dann mit Rene Appel vom SKC Frammersbach. Hier sollte Dräger mit 2:0 die Oberhand behalten. Bronze war ihm somit bereits sicher. Im Halbfinale ging es gegen den Stollberger Chris Georgi nach 1:1 erneut in die Entscheidung. Hier unterlag Dräger dann mit 22:23 äußerst knapp. Am Ende wurde Michael Lohrer vom SKV Neustadt Deutscher Sprintmeister vor Chris Georgi. Mit Pascal Dräger erspielte sich ebenfalls Marius Bäuerle vom SSV Bobingen die Bronzemedaille.
Aus Südbadischer Sicht mussten die zwei weiteren Starter in der zweiten Runde passen. Marco Teller (Qualifikation Platz 24 mit 186 Kegeln) von der SG Wolfach/Oberwolfach musste sich Lokalmatador Michael Straub mit 2:0 geschlagen geben und Moritz Walz (Qualifikation Platz 4 mit 217 Kegeln) von der SKG 77 Singen musste Andre Laukmann vom SKV Heiligenhaus im Sudden Victory mit 14:18 gewähren lassen.
Bei den Frauen war für zwei südbadische Starterinnen kurz vor der Bronzemedaille Schluss. Bianca Zimmermann (Qualifikation Platz 7 mit 204 Kegeln) setzte sich in der zweiten Runde gegen Franca Dormann vom TSV Schott Mainz mit 2:0 durch. Im Achtelfinale traf sie auf ihre ehemalige Nationalmannschaftskollegin Veronique Lantzke vom ESV Lock Elsterwerda. Auch hier ging es mit 2:0 weiter ins Viertelfinale. Doch dort war dann Endstation, gegen die Wolfsburgerin Julia Sachse unterlag Bianca Zimmermann mit 0:2. Sie verpasste somit knapp die Bronzemedaille. Katrin Schondelmaier (Qualifikation Platz 19 mit 186 Kegeln) fand gegen Jasmin Fleischhauer von der SKG Roßdorf keine Antwort, beide Sätze gingen an die Roßlauerin. Auch für Adine Riebsamen (Qualifikation Platz 27 mit 172 Kegeln) von Athena Freiburg war dort Schluss. Sie unterlag ebenfalls Jasmin Fleischhauer nach 1:1 dramatisch nach zweimal Sudden Victory mit 31:36. Für Tanja Schindler (Qualifikation Platz 2 mit 213 Kegeln) vom SKV Waldkirch war auch gegen Julia Sachse Schluss, sie unterlag in der zweiten Runde mit 16:26 im Sudden Victory. Auch Jasmin Nübling (Qualifikation Platz 23 mit 183 Kegeln) von Athena Freiburg musste sich in der zweiten Runde geschlagen geben. Sie unterlag Veronique Lanzke mit 17:20 im Sudden Victory.
Die Hoffnung lag dann am Sonntag nochmal auf Bianca Zimmermann und Moritz Walz. Sie starteten für Südbaden im Tandem Mixed. In der Qualifikation hauten sie mit 341 Kegeln mit großem Abstand das beste Ergebnis raus und setzten ein Zeichen. Sie trafen in der zweiten Runde auf Platz 16. Doch das Duo Weber/Jung schien seine Kräfte eingeteilt zu haben und baute im ersten Satz mächtig Druck auf. Zimmermann/Walz konterten dann deutlich und glichen zum 1:1 aus. Doch im entscheidenden Sudden Victory hatte das Paar vom Rheinland-Pfälzischen Landesverband die präziseren Würfe und gewannen mit 28:24. Sie wurden am Ende Deutscher Vizemeister. Im Finale unterlagen sie dem hessischen Paar Agricola/Lüftner mit 0:2 nach Sätzen.
Gerade im Sudden Victory hatten die Südbadischen Vertreter zum einen nicht das Quäntchen Glück, aber auch nicht die nötige Präzision, um sich durchzusetzen. Unterm Strich war die Meisterschaft für Südbaden, mit einer Medaille durch Pascal Dräger, ein toller Erfolg.