Eine unnötige und vermeidbare Niederlage musste der FVU am Sonntag in Freistett hinnehmen. Insgesamt war man keinesfalls die schwächere Mannschaft, doch im letzten Drittel fehlte am Ende die Präzision und Durchschlagskraft, um dringend benötigte Punkte einzufahren. Wie auch in der letzten Saison setzt sich die Auswärtsmisere auch diese Runde leider fort.
SG Freistett/Rheinbischofsheim I – FVU I 2:1 (2:1)
Die Partie war durch Kampf und Einsatz geprägt, spielerisch wussten beide Teams nicht zu überzeugen. Dazu trug sicherlich auch der eigentlich nicht bespielbare Rasenplatz in Freistett bei, der extrem holprig und auch extrem hoch war. Wer weiß wie das Spiel verlaufen wäre, wenn der FVU die dicke Chance gleich zu Beginn zur Führung hätte nützen können, als Valentin Spiczak alleine auf das Tor der Gastgeber zulief. Freistetts Keeper Griess behielt im Duell aber die Oberhand und entschärfte (9. Minute). Wesentlich effizienter zeigten sich die Gastgeber die mit Ihrer ersten Torchance das 1:0 durch Bross erzielten. Die Blau-Weißen waren weiterhin bemüht, ließen aber im Angriffsdrittel die Präzision vermissen, um zu hochkarätigen Chancen zu kommen. In der 35. Minute dann der nächste Schock für den FVU als Freistett mit der zweiten Torchance das 2:0 erzielte. Zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt in der 45. Minute kam der FVU aber wieder heran und traf durch einen schönen Kopfball von Spielmacher Jens Alender zum 1:2 aus FVU-Sicht. Einen weiteren Nackenschlag musste man aber mit dem Halbzeitpfiff hinnehmen als sich Valentin Spiczak verletzte und in der Halbzeit ausgewechselt werden musste.
Nach Wiederbeginn das gleiche Bild: Der FVU war bemüht, konnte sich aber offensiv kaum in Szene setzen. Etliche Flanken landeten im Nichts und fanden keinen Abnehmer. Die Gastgeber beschränkten sich gänzlich auf Konter, konnten sich aber auch keine hochkarätige Torgelegenheiten erspielen. Das Spiel war geprägt durch Zweikämpfe und Spielunterbrechungen, sodass nur wenig Spielfluss aufkam in Hälfte zwei. Der FVU verstand es auch nicht aus etlichen Standardsituationen Kapital zu schlagen. So blieb es letztendlich bei einer weiteren bitteren Niederlage aus FVU-Sicht.
Fazit: Der FVU wollte nach dem ersten Sieg gegen Haslach eine kleine Serie starten, diese wurde durch die unnötige Niederlage in Freistett aber jäh gestoppt. Die Mannschaft steckt somit weiter tief im Tabellenkeller fest und steht im kommenden Nachholspiel am heutigen Mittwoch gegen den Nachbarn aus Zell extrem unter Druck punkten zu müssen. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützung in dieser so wichtigen Partie.