Unterharmersbach stellte um und setzte den Tabellendritten von Beginn an unter Druck, diese taktische Umstellung solle am Ende den ersten Auswärtssieg für die Hombe Mädels bedeuten.
Hombe Mädels lassen in Schrezheim aufhorchen
2. Bundesliga Frauen
KC Schrezheim 2 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 3:5
SP: 12,5:11,5
Kegel: 3102:3131
Teamcoach Axel Schondelmaier konnte am Sonntag wieder Stéphanie Rauscher im Kader begrüßen. Auf Patricia Buchholz muss er jedoch bis Ende der Saison verzichten, in nächster Zeit liegt ihr Fokus im Abschluss der Ausbildung und Jutta Zimmermann rückte so in die Startsechs.
Der SKC begann dieses Mal mit Bianca Zimmermann und Katrin Schondelmaier, welche ihren Stammplatz eigentlich im Schlusspaar haben. Zimmermanns Aufgabe bestand Schrezheims beste Heimspielerin Irmgard Drexel nicht punkten zu lassen. Bis auf eine Bahn gelang dies der Unterharmersbacherin problemlos, mit 610 Kegel erzielte sie erneut den Topwert in der 2. Bundesliga und lies eine gut spielende Drexel mit 568 Kegel ins Leere laufen. Daneben musste aber Katrin Schondelmaier gegen Lea Fladung passen. Mit 0:3 hatte sie ihr Duell frühzeitig verloren. Doch mit starker Moral platze am Schluss der Knoten, zu spät für den Mannschaftspunkt, doch mit 514 zu 496 Kegel machte doch noch 18 »Gute« was am Ende mit spielentscheidend sein sollte. Unterharmersbach war bei 1:1 Duellen mit 61 Kegel in Führung.
Im Mittelabschnitt musste Unterharmersbach dann wieder Boden abgeben. Luisa Fehrenbach glich zwar gegen Caroline Schönewolf nach Rückstand zweimal wieder aus. Doch kegeltechnisch war die Unterharmersbacherin mit 485 zu 531 Kegel dann doch deutlich unterlegen. Daneben geriet auch Stéphanie Rauscher gegen Johanna Fladung unter Druck, konterte dann in den zwei weiteren Durchgängen und lag mit 2:1 Sätzen und 8 Kegel in Front. Der Punkt war weiterhin in Gefahr, da Fladung (522 Kegel) sich nicht weiter abschütteln lies und die vierte Bahn gewann. Vier Kegel waren es, welche Stéphanie Rauscher (527 Kegel) zum zweiten Mannschaftspunkt einfuhr. Bei 2:2 Duellen schrumpfte jedoch der Vorsprung um 41 auf 20 Kegel.
Unterharmersbach marschierte also Richtung Überraschung? Es sollte noch ein langer Weg sein. Jutta Zimmermann sah sich dann von Maria Klissenbauer stark unter Druck gesetzt. Natascha Beck begann daneben stark und konnte mit 520 Kegel den Druck gegen Laine Rottler (486 Kegel) durchweg hochhalten. In der entscheidenden Schlussphase setzte auch Jutta Zimmermann gegen Maria Klissenbauer nach, unterlag am Ende zwar mit 475 zu 500 Kegel, doch der wichtige Kegelvorsprung hielt sie zusammen mit Natascha Beck weiter im Plusbereich und am Ende bejubelten die Hombe Mädels einen überraschenden, aber durchweg verdienten, Auswärtssieg.
Mit dem 5:3 stellt sich so der SKC Unterharmersbach erfolgreich dem Abstiegskampf.
Unterharmersbach verpasst doppelten Punktgewinn
2. Bundesliga Männer
TSV Denkendorf 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 4:4
SP: 11,5:12,5
Kegel: 3563:3539
Die Gastgeber können den Unterharmersbacher Sieg abwehren. Bei den heimstarken TSV’lern ist das Unentschieden im Titelkampf aber ein Punktgewinn.
Unterharmersbach kam vom Start her gut weg und konnte den verhaltenen Start vom Gastgeber zur 2:0-Führung ausnutzen. Melvin Rohn (571 Kegel) und Marcel Volz (577 Kegel) konnten ihre Heimstärke nicht auf die Bahn bringen und so erspielten Julien Schmitt (614 Kegel) und Jonas Stratz (605 Kegel) einiges an Guthaben, mit 71 Kegeln schickten Sie die Mittelachse Chris Dambacher und Axel Schondelmaier ins Rennen.
Chris Dambacher musste gegen Julian Lehnert im Räumen das Defizit vom Spiel in die Vollen ausgleichen, was ihm auch zweimal gelang. Lehnert (601 Kegel) kam jedoch im letzten Räumen noch mal gefährlich nahe, Chris Dambacher (605 Kegel) behielt am Ende aber knapp die Oberhand. Daneben dann aber ein bitterer Moment für den SKC, Axel Schondelmaier laboriert seit Wochen am Bewegungsapparat und verzeichnete im Training und im Spiel der 2. Mannschaft hoffnungsvolle Ergebnisse. In Denkendorf sollte es aber nicht funktionieren, Sascha Gonschorek kam zum Einsatz, doch er fand auch nicht gleich ins Spiel und so verzeichnete der mit 1:3-Mannschaftspunkte zurückliegende TSV ein kleines Plus von elf Kegel.
In der Schlusspaarung traf Frédéric Koell auf seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Maurice Glöckner und Pascal Dräger duellierte sich mit Daniel Lehnert. In beiden Duellen ging Unterharmersbach in Front und es schien so, dass der TSV seit langem ein Heimspiel verlieren sollte. Doch die Gastgeber gaben mit 328 Kegel zu verstehen, dass die Messe noch nicht gelesen war und gingen kegeltechnisch wieder in Führung. Auch die Schlussbahn war heiß umkämpft und mit einem Bahnremis von 147 zu 147 Kegel brachte Frédéric Koell (596 Kegel) den Mannschaftspunkt gegen Maurice Glöckner (594 Kegel) noch nach Hause. Dies gelang Pascal Dräger (584 Kegel) dann gegen Daniel Lehnert (594 Kegel) nicht. Dieser sicherte den Gastgebern somit das 4:4 Unentschieden mit dem beide Mannschaften unterm Strich zufrieden sein können.
Kommenden Freitag treffen beide Mannschaften erneut aufeinander. Das Spiel der Vorrunde wurde auf den 28. Januar 2022 um 19 Uhr verlegt, aktuell leider noch ohne Zuschauer in den Bundesligen, dafür aber mit Livestream auf sportdeutschland.tv.
Wenig Spannung auf der Achterbahn
Verbandsliga Männer
SG RS Olympia VS/KSC Geisingen 1 – SKC Unterharmersbach 2
MP: 7:1
SP: 6:18
Kegel: 3240:3342
Dieses Mal konnten die Hausherren auf der Kegelbahnanlage »Achterbahn« in Trossingen das Spiel nicht lange offen gestalten und unterlagen Unterharmersbach deutlich mit 1:7 bei 102 Kegel Differenz.
Gleich vom Start weg konnte Unterharmersbach punkten. Fabian Zimmermann (551 Kegel) hatte Dieter Gerke (531 Kegel) mit 3:1 Sätzen sicher im Griff und auch Mike Schondelmaier (556 Kegel) hatte gegen Horst Götz (516 Kegel) wenig Mühe mit 4:0 Sätzen das Duell zu gewinne.
Eine kleine Vorentscheidung viel im Mittelpaar. Auf der einen Seite unterlag Nicolas Boschert gegen Roman Kaltenhauser bei 2:2 Sätzen, beide erwischten mit 512 und 517 Kegel nicht gerade ihren Sahnetag. Einmal mehr war es Manuel Malek (565 Kegel) der in heroischer Ruhe ablieferte und den favorisierten Benjamin Krause (553 Kegel) zum Verzweifeln brachte. Unterharmersbach führte nun bei 3:1 Duellen mit 67 Kegel.
Unterharmersbach ließ dann nichts mehr anbrennen. Markus Wacker (567 Kegel) bezwang einen im Räumen desolat agierenden Ralf Kauschinger (531 Kegel) mit 3:1 Sätzen. Aber die Hausherren hatten ja noch ihren Topspieler Holger Jauch. Aus personellen Engpässen musste Unterharmersbach rochieren, »Altmeister« Gerhard Schöner kam so zum Verbandsligaeinsatz und da war Holger Jauch die richtige Aufgabe für Schöner. Der SG-ler konnte mit 592 Kegel auch den Bestwert vor Gerhard Schöner (591 Kegel) erzielen. Doch Schöner behielt in drei Sätzen die Nase vorne und holte den zweiten nicht unbedingt einkalkulieren Punkt.
Tabellenführer Hölzlebruck punktete parallel zuhause gegen Rottweil und führt mit 15:3 Punkten weiterhin mit zwei Spielen mehr vor Unterharmersbach (14:0) die Verbandsligatabelle an.
Villingen gelingt Revanche zur Heimniederlage in der Vorrunde
Landesliga A Männer
SKC Unterharmersbach 3 – ESV Villingen 2
MP: 2:6
SP: 9,5:14,5
Kegel: 3261:3308
Auch die Dritte bekam den Personalmangel zu spüren. Die Doppeleinsätze sollten sich jedoch nicht bezahlt machen.
Der Start begann verheißungsvoll. Zwar musste Angelo Caruso frühzeitig sein Duell gegen Finn Ruf verloren geben, doch 558 zu 561 Kegel zeigt deutlich, dass das Duell hart umkämpft war. Marvin Wacker überzeugte auf den ersten drei Bahnen und konnte mit 561 Kegeln den Mannschafttopwert bereits am Start erzielen, Maik Dieterle (548 Kegel) betrieb am Ende noch etwas Ergebniskosmetik. Bei 1:1 war Unterharmersbach knapp mit 10 Kegel vorne.
In der Mittelachse ging das ringen um die Punkte weiter. Der ESV-ler Sebastian Frei konnte sich im zweiten Durchgang etwas Luft verschaffen, doch Patrick Armbruster ließ sich nicht abwimmeln. Bei 2:2 Sätzen behielt Frei dann aber mit 573 zu 560 Kegel die Oberhand. Nicht auf dem gleichen Niveau aber noch knapper machten es Franz Dörr und Dejan Valjak, welche die Entscheidung bis in die letzten Würfe rauszogen. 2:2 und bei 508 zu 504 Kegel hatte hier Unterharmersbach wiederum knapp die Nase vorne. So war das Spiel bei 2:2 Duellen und Plus »Eins« für Unterharmersbach wieder offen.
Am Schluss zog Unterharmersbach dann zwei Joker, Mike Schondelmaier und Fabian Zimmermann kamen nach Trossingen zum Doppeleinsatz. Doch diese stachen dann doch nicht wie erhofft. Auch Villingen hatte einen Joker dabei, Kurt »Kuddel« Dieterle nahm zur Saison seine Kegelschuhe wieder vom Nagel. Mit 583 Kegel schien es, dass er nicht wirklich viel verlernt hatte und mit 3:1 Sätzen konnte er Fabian Zimmermann (556 Kegel) zum Schluss hin auf Distanz halten. Daneben kam Mike Schondelmaier (518 Kegel) nur stockend in Fahrt, hier hatte Daniel Link (539 Kegel) leichtes Spiel und so revanchierte sich der Gast für die Heimniederlage aus der Vorrunde.
Zwar blieb diese Niederlage ohne Auswirkung auf die Tabellenplätze beider Mannschaften, doch der Puffer der Dritten auf Villingen ist somit aufgebraucht.
Erster Auswärtssieg für die Vierte
Bezirksklasse A
KSC Marlen 2 – SKC Unterharmersbach 4
MP: 2:6
SP: 12:12
Kegel: 2918:2952
Bahnanlage in Goldscheuer nach Küchenbrand die Woche zuvor wieder für den Spielbetrieb freigegeben.
Schock eine Woche zuvor: »Brand in der Sportfreundehalle« hieß es. Doch die Bahnanlage an sich war davon Gott sei Dank nicht betroffen und die Staatsanwaltschaft gab nach deren Untersuchungen die Räumlichkeiten wieder frei.
Marlen kam etwas besser vom Startblock weg. Paul Schondelmaier (473 Kegel) traf mit Gunter Blei (521 Keel) auf den einzigen 500er der Marlener. Dafür konnte Celina Wacker (498 Kegel) gewinnen, gegen Rafael Marzluf (494 Kegel) wäre sogar noch mehr drin gewesen.
Das Unterharmerbacher Mittelpaar sorgte für die Kehrtwende. Wolfgang Lehmann (490 Kegel) und der Tagesbeste Armin Kesel (529 Kegel) drehten beim Stand von 3:1 Duellen den 44 Kegelrückstand in ein Plus von 51 Kegel. Denn Helmut Fischer (463 Kegel) und das Gespann Andre Krycinski/Marco gingen es, wenn wohl auch unfreiwillig, etwas gemächlicher an.
Unterharmersbach verwaltete diesen Vorsprung dann ungefährdet bis zum Schluss. Zwar musste Franz Josef Wacker (467 Kegel) gegen Manfred Schultheiß (499 Kegel) den Punkt abgeben, doch Josef Schwendemann (495 Kegel) glich hier gegen Konrad Reichenbach (480 Kegel) wieder aus.
Fünfte feiert ersten Saisonsieg
Bezirksklasse B
SKC Unterharmersbach 5 – SKC Goldscheuer 2
MP: 5:3
SP: 14:10
Kegel: 2973:2948
Große Freude bei der 5. Mannschaft welche einen gewohnten Rückstand zum ersten Mal drehen konnten.
Der Start verlief eigentlich wie immer. Während Christian Pakroppa (495 Kegel) trotz gutem Spiel gegen Routinier Günter Kopf (502 Kegel) knapp unterlag traf Michael Fonteiner (455 Kegel) am Anfang auf des Gegners Topwert, erspielt durch Zita Fuchs (525 Kegel) und Unterharmersbach lief zur Mitte schon wieder einem 0:2 Rückstand bei Minus von 77 Kegeln hinterher.
Doch der Wind drehte sich im mittleren Abschnitt. Fabian Dittebrand erzielte mit 527 Kegel den Topwert der Partie und baute gegen Uwe Schroll (462 Kegel) mächtig Kegelrückstand auf Goldscheuer ab. Da auch Marc-Kevin Krämer (499 Kegel) mit gutem Spiel den zweiten 500er der Gäste durch Richard Fuchs (513 Kegel) nicht all zu weit entwischen ließ, war Unterharmersbach bei 1:3 mit 25 Kegel wieder auf Schlagdistanz.
Und das beflügelte die Schlusspaarung. Erhard Eble (485 Kegel) spielte clever gegen Lenhardt Philippe (486 Kegel) und gewann mit 3:1 Sätze und Mathias Prinzbach (512 Kegel) sorgte gegen Sebastian Flöschner (460 Kegel) für die nötigen Kegel um am Ende mit 5:3 das erste Spiel in der Bezirksklasse B zu gewinnen.
Auch Mixed überrascht mit einem 6:0
4er-Staffel Mixed
SKC Unterharmersbach Mix – SKC RW Bühl Mix
MP: 6:0
SP: 11:5
Kegel: 1868:1800
Mit persönlichen Bestleistungen überzeugte die junge Mixed Mannschaft und gewann ebenso ihr erstes Saisonspiel.
Etwas überrumpelt mussten sich die Bühler Gäste wohl gefühlt haben. Mit Noah Benz (450 Kegel) und Mathias Prinzbach (532 Kegel) fand Unterharmersbach sofort ins Spiel. Kevin Basler (420 Kegel) und das Gespann Sabina Langer-Moock/Ruth Altmeyer (520 Kegel) konnten den Gastgebern nicht folgen.
Doch der Vorsprung von 2:0 und 42 Kegel war nur die halbe Miete. Matheo Boschert (413 Kegel) konnte dann im Generationenduell gegen Ljuba Svigir (383 Kegel) dann überraschend punkten. Doch den Vogel schoss eindeutig Madeleine Boschert ab. Sie katapultierte ihre persönliche Bestleistung von unter 300 auf sensationelle 473 Kegel und sicherte so der Unterharmersbacher Mixed gegen Wolfgang Serr (477 Kegel) den ersten Heimsieg.