TuS Ottenheim 2 – Herren 1 23:24 (9:13)
Auch beim Handball entscheidet – trotz der vielen Tore – am Ende häufig nur ein Treffer bei zwei ähnlich starken Teams über Sieg oder Niederlage.
Selten war ein Last-Minute-Sieg aber so verdient wie der am letzten Samstag in Ottenheim. Die FVU-Herren starteten solide und verpassten es aber, nach dem 6:11 kurz vor der Halbzeit den Sack schonmal halb zuzuschnüren. Stattdessen lockerte er sich in Halbzeit zwei immer wieder, was aber lange Zeit nie wirklich gefährlich wurde. Da der FVU den Gastgeber 50 Minuten lang im Griff hatte (Spielstand 17:21) war es nur einigen teils unglücklichen, teils sinnlosen Offensivaktionen am Ende zu verdanken, dass die Hausherren überhaupt nochmal zu einem Unentschieden 20 Sekunden vor Schluss kamen. Die Defensive stand das ganze Spiel über stabil, was man mit 23 Auswärtsgegentoren gut belegen kann. Letztlich brachte ein Geistesblitz von Andreas Baumann dem FVU wieder die verdiente Führung und am Ende auch die zwei immens wichtigen Punkte.
Möglicherweise sind die Herren 1 in den letzten Jahren reifer und abgeklärter geworden, um solche Spiele eben auch zu gewinnen und nicht mit »nem Bolle in de Hos’« nach Ottenheim zu fahren. Der FVU tritt aktuell zu Recht sehr selbstbewusst auf und so nimmt Trainer Jürgen Zapf nun auch selbst das Wort »Meisterschaft« in den Mund. Mit einem Spiel Rückstand hat der FVU alle Trümpfe in der Hand und ist trotz Fasend trainingsfleißig und aktuell Gott sei Dank verletzungsfrei. Wenn die Mannschaft dies auch nach der Fasendswoche beibehalten kann, winkt zum nächsten Spitzenspiel am 29. Februar der nächste Schritt Richtung Platz 1. In der Mannschaft stimmt derzeit jedenfalls (fast) alles und so will man die verbleibenden acht Spiele gemeinsam erfolgreich gestalten, um die Chance auf diesen großen Erfolg für den Unterharmersbacher Handball aufrecht zu erhalten.
Es spielten: J. Bähr (Tor), D. Bagarozza (Tor), Andreas Baumann 6/2, R. Bachlmayr 2, P. Schwarz 7/1, M. Slota 3, C. Stehle, L. Büdel 1, S. Stehle 3, F. Golla, S. Devantier 2
TuS Ottenheim 2 – Damen 36:37 (23:19)
Nicht weniger spannend gestalteten die Damen das Vorspiel gegen den Tabellenvorletzten. Unglaubliche 42 Tore fielen bereits zur Halbzeit und man fragte sich, ob beide Teams ihre Abwehrkenntnisse in der Kabine gelassen hatten. Für die Offensivqualitäten der FVU-Damen war zweifelsohne Christina Baumann zuständig, die den vereinsinternen Torrekord von Viktor Wink aus dem Jahre 2000 pulverisierte. Sage und schreibe zwanzig (!) Tore erzielt sie im Laufe des Spiels, wobei sie neben vier Siebenmetern auch noch zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen durfte. Auch wenn der Handball – gerade beim FVU – immer vom Kollektiv und der Gemeinschaft lebt, gilt es diese Leistung als absolut einzigartig und herausragend zu würdigen. Damit sichern die Damen ihren sechsten Platz und sind sogar in Schlagdistanz zur Top 3, wofür in den nächsten Spielen aber auch deutlich verbessert aufgetreten werden muss.
Es spielten: C. Lehmann (Tor), S. Pfundstein (Tor) 1/1, N. Mahrt 4, P. Lehmann 8, K. Oehler, K. Hoog, A. Hübel, K. Devantier 3, J. Rehm, C. Baumann 20/4, F. Suhm 1
Weiter gehts am Samstag nach der Fasend (29. Februar) mit dem nächsten Topspiel für die Herren 1 gegen den Tabellenvierten Schramberg/Sulgen:
14.20 Uhr:
D-Jugend – JSG Scutro
15.50 Uhr:
Damen – TV Gengenbach 2
17.40 Uhr:
Herren 2 – SG Schramb./Sulgen 3
19.30 Uhr:
Herren 1 – SG Schramb./Sulgen 2