FVU I – SF Ichenheim I 4:4 (2:3)
Mit der Empfehlung von zwei Siegen in Folge trat der FVU am Sonntag zum Heimspiel gegen Ichenheim an. Die Blau-Weißen mussten sich allerdings mit einem 4:4-Unentschieden begnügen, weil man vor allem bei den Gegentoren zu leichtfertig agierte. Dennoch steht die Erfolgsbilanz von vier Spielen ohne Niederlage und acht Punkten in Folge für den FVU zu Buche.
Mit sichtlich breiter Brust begann der FVU die Partie gegen Ichenheim nach den zuletzt erzielten Erfolgserlebnissen. Der Ball lief wie am Schnürchen, und sehenswerte Angriffe rollten auf das Ichenheimer Tor. Geschickt von Mittelfeldmotor David Bühler in Szene gesetzt, tauchte Goalgetter Stefan Schwarz vor dem gegnerischen Torhüter auf und überwand diesen überlegt zur verdienten 1:0-Führung (12.). Nach sehenswerter Kombination des starken FVU-Mittelfeldregisseurs Jens Alender und dem im Sturm aufgebotenen Philipp Geppert war erneut Stefan Schwarz freigespielt, dessen strammer Schuss zischte aber knapp am langen Pfosten vorbei (14.). Philipp Geppert hatte nach Pass von Innenverteidiger Thomas Sobieranski die nächste gute Gelegenheit, war aber im Abschluss nicht zwingend genug (16.). Statt der möglichen höheren Führung kassierte der FVU den 1:1-Ausgleich: Nach einem Gassenball landete eine Flanke bei Robin Metzger, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (17.). Die 2:1-Führung für die Gäste war eine Kopie des Ausgleichs: Diesmal durfte Marc Vollmer den Ball über die Linie drücken (27.). Die Gäste hatten nun die Oberhand, der FVU ließ sich nach starkem Start die Butter vom Brot nehmen. Dennoch fiel der Ausgleich, als der in bestechender Form aufspielende Goalgetter Stefan Schwarz nur durch ein Foul gebremst werden konnte und den fälligen Elfmeter selbst bombensicher zum 2:2 verwandelte (38.). Mit diesem Spielstand ging es aber nicht in die Pause, in der 45. Minute kassierte der nachlässige FVU nach einem Eckball noch das 2:3 durch einen Kopfball von Dirk Feger.
Mit dem angeschlagenen Matthias Lehmann, Patrick Ben-Aissa und Marvin Totzke hatte der FVU zum Glück eine Bank zum fürchten. FVU-Coach Markus Eichhorn schickte die beiden Letzteren aufs Feld und vor allem Ben-Aissa leistete erfolgreiche Kurzarbeit. Nach Tiki-Taka im Gästestrafraum mit Jens Alender schoss der FVU-Spielmacher überlegt zum 3:3-Ausgleich ein (57.). Dann wurde Alender von Schwarz freigespielt. Dessen Schuss konnte Ichenheims Keeper noch sehenswert parieren. Ben-Aissa schnappte sich aber hellwach den Ball, flankte erneut nach innen, wo Philipp Geppert mit einem super Kopfball die 4:3-Führung für den FVU erzielte (69.). Damit schien der Heimsieg unter Dach und Fach, zumal sich Ichenheim in der 78. Minute durch Gelb-Rot dezimierte. Aber statt das Spiel zu kontrollieren, nahm der FVU den Fuß vom Gas, während Ichenheim alles riskierte und mit dem 4:4-Ausgleich durch Moritz Lieb belohnt wurde, der einen Freistoß einköpfte.
Fazit: Der FVU trat teilweise zu leichtfertig und minimalistisch auf. Etwas mehr Konsequenz und nur zehn Prozent mehr von jedem Spieler hätten gereicht, um als klarer Sieger vom Platz zu gehen. Dies sollte der FVU am Sonntag in Willstätt beherzigen.
FVU II – SF Ichenheim II 3:2 (1:2)
Die FVU-Reserve bekleckerte sich gegen Ichenheim nicht mit Ruhm. »Hauptsache gewonnen« lautete folglich das Fazit nach dem Spiel. Aber immerhin drehte man einen zweimaligen Rückstand um, und auch schwächere Spiele zu gewinnen, ist für eine Mannschaft ja meist ein gutes Zeichen. Der FVU thront nach diesem Sieg weiter an der Tabellenspitze. Die Tore erzielten: Thorsten Riehle, Daniel Riehle und Stefan Pfaff.