2. Bundesliga – Männer

SKC Unterharmersbach 1 – EKC Lonsee 1

MP: 5,5:2,5

SP: 14:10

Kegel: 3696:3603

Unterharmersbach war mit den Topwerten von Pascal Dräger, Axel Schondelmaier und Frédéric Koell überlegen, die Gäste vom EKC Lonsee zeigten jedoch die homogenere Mannschaftsleistung und mit 3603 Gesamtkegel eine bravouröse Vorstellung.

Im Startpaar verlief alles zunächst nach Plan. Axel Schondelmaier (658 Kegel) begann stark und drehte zum Schluss noch mächtig auf, Dieter Annasensl (589 Kegel) sah trotz guter Leistung kein Land. Auch Julien Schmitt begann stark, kam dann aber im dritten Durchgang komplett ins Straucheln, Ulrich Fetzer konnte sich einen komfortablen Vorsprung ausarbeiten und führte mit neun Kegel bis zum letzten Wurf. Als den Schmitt eine 9 aufs volle Bild spielte und Fetzer einen Fehlwurf machte, konnte Unterharmersbach noch eine glücklichen halben Mannschaftspunkt bei 588 zu 588 Kegel einfahren.

In der Mitte bekam das Jungtalent Fabian Zimmermann die Chance auf den ersten Heimeinsatz in der zweiten Bundesliga, dass hier der Druck noch sehr hoch ist war klar. Mit 540 Kegel musste er sich gegen Andreas Merz (582 Kegel) geschlagen geben, doch konnte er wichtige Bundesligaerfahrungen sammeln. Dies fiel aber auch nicht sonderlich ins Gewicht, da Pascal Dräger mit 677 Kegel einen überragenden Auftritt feiern konnte, das Gespann Andreas Ihle/Philipp Braunmiller (574 Kegel) sahen nur zu Beginn Drägers Rücklichter, denn diese schwanden mit zunehmender Dauer komplett aus deren Sichtfeld.

Im Schlusspaar machten die Gäste dann weiterhin Druck. Markus Wacker (579 Kegel) lag gegen den ehemaligen Junioren Weltmeister Denis Schneider zur Mitte noch leicht vorne, doch dann zeigte dieser mit 351 Kegel seine Klasse und schraubte den Wert auf 637 Kegel. Auch sein Partner Stephan Ihle-Krausch war mit 633 Kegel bestens auf die Unterharmersbacher Bahn eingestellt. Aber den Punkt machte er trotzdem nicht, denn Frédéric Koell (654 Kegel) war auch an diesem Tage nicht aufzuhalten. Am Samstag kommt es dann in der 2. Bundesliga zum Spitzenspiel beim SC Regensburg.

Hombacher Mädels übernehmen alleinige Tabellenführung

Verbandsliga – Frauen

SKC Unterharmersbach 1 – Blau-Weiß Freiburg 1

MP: 7:1

SP: 19,5:4,5

Kegel: 3390:3103

Mit einem erneuten Bahnrekord von 3390 Kegel zeigten Bianca Zimmermann, Jana Wittmann und Katrin Schondelmaier Erstligareife. Bei der parallelen Niederlage von Immendingen zuhause gegen Tuttlingen führt Unterharmersbach nun die Verbandsligatabelle alleinig an.
Unterharmersbach begann solide. Barbara Schondelmaier (536 Kegel) und Stéphanie Rauscher (535 Kegel) waren gleichauf. Ihre Gegenspielerinnen Christine (485 Kegel) und Karina Schmid (495 Kegel) mussten bereits 91 Kegel abgeben.

Danach konnte Freiburg mit der Mannschaftsbesten Elvira Reinmuth (540 Kegel) den Mannschaftspunkt gegen Luisa Fehrenbach (518 Kegel) machen. Doch nebenan war für Alexandra Czichon (535 Kegel) nichts zu ernten, Bianca Zimmermann (607 Kegel) startete zwar verhalten, packte danach aber richtig zu und knackte die 600er Marke.

Das Schlusspaar zeigte sich davon beflügelt. Jana Wittmann (603 Kegel) überbot ebenfalls die Schallmauer und Katrin Schondelmaier (591 Kegel) stand da in nichts hinterher. Beide schraubten das Unterharmersbacher Gesamtergebnis erneut knapp unter die 3400. Petra Immke (514 Kegel) und Sylvia Bähr (534 Kegel) konnten keinen Satzpunkt verbuchen. Da parallel Immendingen überraschend zuhause gegen Tuttlingen unterlegen war übernahmen die Hombacher Mädels die alleinige Tabellenführung in der Verbandsliga.

Verbandsligateam weiterhin in Lauerstellung 

Verbandsliga – Männer

SKC Unterharmersbach 2 – KSG Fortuna Waldkirch 1

MP: 7:1

SP: 14,5:9,5

Kegel: 3464:3324

Wolfgang Bollack mit 627 Kegel »Man of the Match«. Auch das Verbandsligateam vom SKC rüstet sich fürs Gipfeltreffen in Villingen.

Waldkirch sah sich in Unterharmersbach keineswegs chancenlos. Entsprechend offensiv ging es dann gleich zu Beginn zur Sache. Maurice Glöckern (578 Kegel) und Jonas Stratz (582 Kegel) sahen sich gegen Jürgen Reinbold (567 Kegel) und Stefan Bergbauer (562 Kegel) stark in Bedrängnis und lagen zum letzten Räumen noch zurück. Dann der Befreiungsschlag: dass es dann 2:0 mit einem Plus von 31 Kegel für Unterharmersbach stand war der Hombacher Nervenstärke zu verdanken.

Im Mittelpaar musste dann Waldkirch mit Kevin Riess (513 Kegel) abreißen lassen, Mike Schondelmaier (570 Kegel) auf bei zwei Durchgängen drückend überlegen. Daneben ging es dann heiß her, hier sollte Jan Lehmann (552 Kegel) im Schlussspurt mit den letzten Würfen den Waldkircher Ehrenpunkt gegen Steffen Steiert (547 Kegel) markieren.

Im Schlusspaar ging es in einem Duell ebenso knapp hier. Das glücklichere Händchen war da bei Sascha Gonschorek (560 Kegel) jedoch auf Unterharmersbacher Seite, Andreas Heilbock (557 Kegel) konnte nicht den zweiten Punkt für Waldkirch einfahren. Sein Partner Maiko Klausmann machte sich dann mit 573 Kegel auf zum Mannschaftsbesten. Für ihn dabei ungünstig: Gegen ihn spielte der Teambeste vom SKC. Mit einer überragenden Schlussbahn krönte sich Wolfgang Bollack mit 627 Kegel zum »Man of the Match« und empfahl sich entsprechend den Sportverantwortlichen des SKC.

Dritte trotzt den Unkenrufen

Landesliga B – Männer

SKC Germania Winzeln 1 – SKC Unterharmersbach 3

MP: 2,5:5,5

SP: 10,5:13,5

Kegel: 3069:3171

Auch vor dieser Saison wurde der dritten Mannschaft eine schwere Saison in der Landesliga B prophezeit. Doch davon möchte die Dritte nichts wissen – sie gewinnt das Spitzenspiel in Winzeln und bleibt dem verlustpunktfreien ESV Villingen auf den Fersen.

Die Winzelner Anlage ist nicht jedermanns Sache. Auch Marvin Wacker (505 Kegel) tat sich etwas schwer, gegen den erfahrenen Uwe Schnaidt (592 Kegel) musste er einiges an Rückstand hinnehmen. Bei Nicolas Boschert lief es dann wiederum gut, mit 566 Kegeln konnte er den Rückstand gegen Helmut Kaltenbacher (515 Kegel) um die Hälfte reduzieren.

Im mittleren Abschnitt erwischte es dann Manuel Malek (510 Kegel), doch er konnte gegen Dirk Gätz (510 Kegel) noch eine Punkteteilung herbeiführen. Der frischgebackene Ehemann Fabian Boschert (567 Kegel) war es dann, der die Wende in diesem Spiel gegen Thomas Kisch (450 Kegel) herbeiführte.

Ach das Unterharmersbacher Schlusspaar hatte so ihre Schwierigkeiten. Während Gerhard Schöner (521 Kegel) gegen Stefan Heim (479 Kegel) punktete musste sich Patrick Armbruster nach langem knappen Fight gegen Michael Schüle (523 Kegel) geschlagen geben. Unterm Strich war es die geschlossene Mannschaftsleistung und kein Ergebnis unter 500, welche den verdienten Sieg für Unterharmersbach einbrachte.