Landesliga B:
ESV Villingen 1 – SKC Unterharmersbach 3
MP: 4:4
SP: 12,5:11,5
Kegel: 3258:3263
Am Ende war es die Ausgeglichenheit der Gastgeber welche die vier Duellsiege zum 4:4 ausmachte.
Manuel Malek (557 Kegel) bekam mit Torsten Böhm (543 Kegel) einen harten Brocken vorgesetzt. Nach einem Rückstand an Kegel zog er jedoch mit einer 162er Schlussbahn dem favorisierten ESV’ler den Punkt noch aus der Tasche. Daneben musste jedoch Unterharmersbach wiederum passen, Gerhard Schöner (535 Kegel) bekommt seinen Fluch der Villinger ESV Bahn nicht wirklich gebannt und unterliegt gegen Mark May (534 Kegel) mit 1:3 Sätzen.
In der Mitte punktete der ESV dann doppelt, Kurt Dieterle (542 Kegel) hatte Marvin Wacker (524 Kegel) im Griff und Simon Heide (558 Kegel) hielt Armin Kesel (547 Kegel) mit elf Kegel nieder. Villingen führte mit 3:1, aber mit nur 14 Kegel.
Im Schlusspaar drückte dann vor allen Dingen der Tagesbeste Franz Dörr (569 Kegel) aufs Gaspedal, Stefan Flaig (532 Kegel) konnte keinen Satz für sich verbuchen. Daneben musste aber Nicolas Boschert (531 Kegel) gegen Thomas Schiller (549 Kegel) passen. Somit konnte Unterharmersbach »nur« zwei Duelle für sich verbuchen, da man aber mit 3258:3263 fünf Kegel mehr über die Ziellinie brachte glich man in den Mannschaftspunkten zum 4:4 aus.
Freudenstadt bestätigt gute Rückrundenform
Bezirkliga B:
SKC Freudenstadt 1 – SKC Unterharmersbach 4
MP: 6:2
SP: 13,5:10,5
Kegel: 2932:2892
Der Gastgeber kann dem Meister der Bezirksliga B die Punkte abluchsen.
Im kuriosen Spiel über drei Bahnen konnte Mathias Prinzbach (485 Kegel) im direkten Duell gegen Elke Leipert (439 Kegel) sich in Führung bringen. Horst Wiedmaier (486 Kegel) legte im »Fernduell« gegen Wolfgang Lehmann (507 Kegel) vor, welcher auch klar mit dem ersten Durchgang in Führung ging, jedoch im Nachgang die folgenden drei Durchgänge verloren geben musste. Nebenan punktete auch Kerstin Doerfer (514 Kegel) mit 3:1 Sätzen gegen das Gespann Christina Brandenbusch/Hansjörg Rosewich (435 Kegel).
Dominik Lehmann (480 Kegel) war danach auch gegen Waltraut Frech (501 Kegel) im Hintertreffen. Im zweiten »Fernduell«, bei dem Michael Wiedmaier mit 556 Kegel die entscheidende Bestmarke der Partie setzte, musste auch Josef Schwendemann (464 Kegel) die Segel klar streichen. Die Unterharmersbacher Bestmarke setzte dann Fabian Zimmermann (521 Kegel), doch das Duo Herbert Frech/Kevin Ebner (436 Kegel) brachten den Kegelvorsprung für Freudenstadt nach Hause.
Der Dritten Freud, der Fünften Leid – Fünf Kegel fehlten am Schluss
Bezirkliga B:
KSC Önsbach 6 – SKC Unterharmersbach 5
MP: 5:3
SP: 9,5:14,5
Kegel: 2741:2736
Was der Dritten zum Unentschieden verhalf; fehlte der Fünften zum Sieg.
Im Spiel über sechs Bahnen ging Unterharmersbach leicht in Führung. Reinhard Schlosshauer (469 Kegel) und Wolfgang Wacker (459 Kegel) sorgten für die zwei Startpunkte gegen Dominik Huck (444 Kegel) und Thorsten Schmiederer (440 Kegel). Hier musste dagegen Franz Schultheiß (420 Kegel) gegen Lukas Vollmer (450 Kegel) den Punkt abgeben. Unterharmersbach führte mit 2:1 bei knappen 14 Kegel.
Am Ende verteidigte dann Jannik Lehmann (515 Kegel) mit dem einzigen 500er der Partie für Unterharmersbach den nächsten Punkt gegen Ronja Kreutschmann (419 Kegel). Doch da Erhard Eble (400 Kegel) und Hansjörg Rosewich (473 Kegel) gegen Julia Breuer (496 Kegel) und Julia Litsch (492 Kegel) nicht nur die Mannschaftspunkte abgeben mussten sondern auch in den Gesamtkegeln Önsbach mit 5 Kegel vorbeiziehen ließen konnte das gastgebende Tabellenschlusslicht noch einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern.
Vorschau: Schafft Unterharmersbach den Doppelfinaleinzug?
Am Wochenende stehen die Viertelfinals des Deutschen Pokals auf dem Programm. Beachtlicherweise haben jeweils drei Clubs den Einzug unter die letzten Acht bei den Frauen wie bei den Männern geschafft. Bamberg, Zerbst und Unterharmersbach. Sonderlich das Ergebnis der Auslosung bei der Bambergs Frauen und Männer am Wochenende nach Zerbst reisen dürfen. Unterharmersbachs Männer dürfen, wie verwunderlich auch im Viertelfinale wieder auswärts antreten. Sie sind erneut im Osten aktiv und das beim TSV Zwickau. Beide Mannschaften haben ihr Ziel in der aktuellen Saison nicht erreichen können: Zwickau hatte das Saisonziel Klassenerhalt ausgesprochen und Unterharmersbach hatte die Meisterschaft in der 2. Bundesliga anvisiert. Somit dürstet es beiden Mannschaften nach einem erfolgreichen Saisonabschluss … und dieser heißt »Final Four« im Deutschen Pokal.
Eine Prognose abzugeben fällt auch den Experten schwer. Das Zwickauer Aushängeschild, mit einem Heimschnitt von knapp unter 630 Kegel, ist unbestritten Lars Pansa, welcher auch schon in der Nationalmannschaft und mit Victoria Bamberg internationale Erfahrung sammelte. Starke Heimergebnisse, jedoch nur drei mal zum Zug gekommen ist Daniel Grafe, mit Leistungen um die 610 Kegel wohl am Wochenende sicherlich im Startkader. Dahinter steht mit Patrick Hirsch, Florian Forster, Lars Heinig, Ingo Penzel und Patrick Voigt ein Kader welcher Zuhause zwischen 580 bis 590 Kegel zu Fall bringen.
Auf Unterharmersbacher Seite stehen mit Axel Schondelmaier, Frédéric Koell und Julien Schmitt ein deutscher und zwei französische Nationalspieler im Kader. Pascal Dräger gesellt sich hier von der Leistung her nahtlos an. Unterharmersbach wird bereits am Freitag den Weg gen Osten hinter sich bringen, um die wichtigen Aufgabe am Samstag ausgeruht angehen zu können. Die Tagesform und der stärkere Willen wird an diesem Tage wohl das größte Gewicht in der Waagschale sein. Spielbeginn ist um 13 Uhr auf der TSV Anlage in Zwickau.
Die Frauen empfangen dann am Sonntag mit dem SKC 67 Eggolsheim erneut eine Mannschaft aus der 2. Bundesliga/Mitte. Mit 20:16 Punkten konnten sich die bayerischen Mädels auch in der zweithöchsten Liga etablieren. Unterharmersbach konnte am letzten Spieltag mit 3359 Kegel einen neuen Clubrekord aufstellen. Dass Eggolsheim mit 3354 Kegel daneben in Lauterbach gerademal 5 Kegel weniger spielte zeigt, dass beide Mannschaften auch zum Saisonende noch ordentlich Futter im Silo haben. Corina Wirsching, als Mannschaftskapitänin des SKC 68 Eggolsheim, hat es hier bei der taktischen Ausrichtung gegen die Unterharmersbacher Überraschungsmannschaft schwer. Sie selbst und ihre Mannschaft mit Tamara Burgis, Manuela Haßfurther, Anna Ritthaler, Melanie Schwarzmann, Jasmin Hahn und Helga Friede sind mit Leistungen zwischen 533 und 544 Kegel extrem ausgeglichen und es wird das glückliche Händchen der Eggolsheimer sein, welches gegebenenfalls bei knappen Duellen über Sieg und Niederlage entscheiden wird.
Da sich Bamberg und Zerbst, wie anfangs erwähnt, doppelt duellieren müssen, hat Unterharmersbach als einziger Club die Chance in diesem Jahr doppelt ins Deutsche Finale einzuziehen. Dass Deutsche Finale findet zudem erstmals in Südbaden in Freiburg statt. Schicksal oder Motivation? Finale daheim … und das auch noch doppelt? … Der Hombacher Traum und das Unterharmersbacher Ziel heißt somit: »Final Four? – Ein Hombe-Team kommt selten allein!«