»Ich werde mich in den wohlverdienten Ruhestand begeben«. Mit dieser Erklärung überraschte Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner bei der Vereinsvertreterbesprechung am Montagabend in der Cafeteria der Schwarzwaldhalle. Das Amt des Ortsvorstehers hat er 30 Jahre lang mit großem Engagement ausgeübt.
»Es war eine lange Zeit mit vielen Höhepunkten und auch manchen Niederlagen. Diese Zeit endet nun in diesem Jahr«, begann Wagner seine Rede. Mit der Fertigstellung der L94, deren Planung ihn lange Jahre seiner Amtszeit begleitet und deren Bauphase ihn ganz besonders
gefordert hat, möchte er seine Amtszeit beenden. »Ich möchte Ade sagen und wieder Bürger unter Bürgern sein«, begründete Wagner seine Entscheidung. Als Niederlage seiner Amtszeit bezeichnete er den Brand des Fürstenberger Hofs im September 1991. Daraufhin wurde der Förderverein Fürstenberger Hof gegründet und im Sommer 1993 konnte der wiederaufgebaute Hof eingeweiht werden – ein glücklicher Tag für ihn und den ganzen Ort.
»Ich habe mein Amt gerne ausgeführt und lange zwei der wichtigsten Ämter einer Gemeinde, Lehrer und Bürgermeister, mit Einsatz und Herz«, erklärte Wagner weiter. »Ich habe die Menschen hier geliebt, bin mit vielen freundschaftlich fest verbunden«, betonte er. Am meisten hätten ihm immer die Vereine am Herzen gelegen, denn sie haben den Ort zusammengehalten und ihm eine unverkennbare Identität gegeben. Auch in seinem Ruhestand werde er immer für die Vereine da sein, wenn er gebraucht werde.
Abschließend äußerte Wagner die Bitte an die Bürger, bei der nächsten Kommunalwahl zur Wahl zu gehen. Das hätten die Ortschaftsräte, die sich wählen lassen, verdient. »Und wer von diesen Ortschaftsräten mein Nachfolger wird – schenken Sie ihm Vertrauen und Unterstützung.«
Am Ende seiner Rede richtete Hans-Peter Wagner seinen besonderen Dank an seine Mitarbeiterinnen im Rathaus Lisa Willmann und Yvonne Chrobok sowie Hausmeister Hubert Kornmayer, der für die Schule und die Schwarzwaldhalle zuständig ist.