Beim traditionellen Hexenball in der Schwarzwaldhalle feierten die Eckwaldhexen am Samstag-abend eine närrische Partynacht. Zu Gast waren 28 befreundete Zünfte aus nah und fern sowie das heimische Narrenvolk.
Mit ihrem neu einstudierten Tanz unter Leitung von Elvira Schilli eröffneten die Eckwaldhexen das närrische Spektakel. Harmonisch ergänzten sich dabei traditionelle Elemente mit gut einstudierten Showtanz-Einlagen. Erstmals sprang Jürgen Mellert als Moderator des Abends für den erkrankten Hexenboss Manfred Schwarz ein – und er bestand seine Feuertaufe mit Bravour. Auch die weiteren Tanzformationen wussten mit kontrastreichen Auftritten zu begeistern. So präsentierten die Yburg-Dämonen Rebland einen schaurig-dämonischen Showtanz in vollem Häs, der durch Tempo und Präzision für Begeisterung sorgte. Mit Sexappeal setzten die feschen Chickendales aus Unter- und Oberharmersbach einen pfiffigen Kontrastpunkt, der nicht nur vom männlichen Publikum mit tosendem Applaus belohnt wurde. Auch die Narrenzunft Oberachern setzte sich mit ihrem originellen Showtanz deutlich von den bereits aufgetretenen Formationen ab. Sie brachten eine phantasievoll und aktionreiche Wolfsjagd auf die Bühne.
Guggenmusiken begeisterten das Narrenvolk
Ein wahrhaft musikalisches Feuerwerk brannten die Guggenmusiken ab. Den Auftakt gestalteten die Bläch Forest Guggys aus Achern. Mit einem Medley aus bekannten Rock- und Schlagersongs zogen sie energiegeladen die Halle in ihren Bann.
Nach diesem feurigen Programm war der Boden für die heimischen Eckwaldpuper bestens bestellt. Mit ihrer seit vielen Jahren bewährten Erfahrung nahmen sie die ausgelassene Stimmung mit und heizten dem närrischen Partyvolk noch einmal richtig ein.
»Mädels nach vorne«
Der krönende Abschluss dieses närrischen Spektakels blieb aber dem Männerballett der Eckwaldhexen vorbehalten. Bekannt für ihre originellen Choreografien unter der Leitung von Esther Braun, begeistern sie schon lange das Narrenvolk. So auch dieses mal. Zur Melodie von »Pump it up« »stolperten« die Mannsbilder im »Ugly-Retro-Style«, sprich im Gymnastikoutfit der 80er-Jahre, auf die Bühne und pumpten erst mal ein paar Bier ab. Mit einem spritzigen Kurzeinsatz machte Esther Braun ihrer Männertruppe aber richtig Feuer unter dem Hintern und ab sofort ging die Post ab. Als dann bei der Zugabe auch noch das letzte Feinripp-Hemd zerriss gab es für die Mädels im Publikum schier kein Halten mehr – frenetisch feierten sie den starken Auftritt.
»Danke Esther«
Im Anschluss an ihren fulminanten Tanz war es Zeit »Danke« zu sagen. Seit 10 Jahren studierte Esther Braun die Choreografie mit dem Männerballett ein – nach diesem krönenden Abend soll nun Schluss für sie sein – Doch nicht ohne den verdienten Applaus – mit einem großen Transparant kam die gesamte Truppe noch mal auf die Bühne und dankte ihrer langjährigen Chefin für die geleistete Arbeit.
Im Hexensaal wurde noch weiter ausgelassen und fröhlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und die heiße Phase der Fasend 2019 eingeläutet.