Bei der Kilwi mit dem herrlichen Spätsommerwetter strahlten die Verantwortlichen des FV Unterharmersbach mit der Sonne um die Wette.
Hochbetrieb und ein volles Festzelt über alle vier Kilwitage bescherten nicht nur volle Kassen, sondern bescheinigte den vielen Helfern des FVU augenscheinlich, dass die Mühen sich gelohnt hatten. Festwirt Michael Hirt und der 2. Vorsitzende Martin Schwarz bilanzierten: »Die Zahlen sehen sehr gut aus.« Die Aussage wurden durch den Rekordbesuch am Samstagabend mit 1.100 Besuchern und die Tatsache unterstrichen, dass am Montagabend gegen 19 Uhr trotz des großzügig kalkulierten Einkaufs die halben Hähnchen »aus« waren.
Zum »guten, soliden Ergebnis« – so Michael Hirt – trug bestimmt auch der Kilwimontag bei, denn das Festzelt war vom frühen Nachmittag bis spät in die Nacht bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Eltern waren mit ihren Kindern gekommen, um die Freifahrten der Gemeinde auf Karussell und Autoscooter sowie die Spiele bei der traditionellen Kinderbelustigung des Kindergartenteams der »Kleinen Wolke« unter der Leitung von Barbara Schmidt zu genießen.
Ebenfalls traditionell trafen sich die örtlichen Betriebe mit ihren Mitarbeitern beim Handwerkervesper. Auch die Mitarbeiter der Stadt waren im Festzelt zu Gast, um den Kilwiausklang zu feiern. Das St.-Gallus-Seniorenzentrum hatte für Bewohner einen Besuch der Kilwi organisiert und abends kam nach alter Väter Sitte der Gemeinderat von Oberharmersbach zum Kilwiausklang ins Festzelt. Doch alles geht vorbei und schon nachts um zwei Uhr begann unter der Leitung von Norbert Laifer und Manuel Brosemer der Festzeltabbau; nochmals eine riesige Energieleistung für alle Helfer.
Niklas Becker und Stefan Schwarz hatten in mühevoller Kleinarbeit den Personalplan für die sechs Thekenschichten ausgetüftelt. Über 150 Helfer waren oft mehrmals an den vier Tagen im Einsatz. Für Plakate und Werbung im Internet hatten die Brüder David und Sven Bühler gesorgt. Im Dauereinsatz war auch der neu gewählte Kassenchef Tobias Riehle.
Die Ortsverwaltung zeigte sich mit der Kilwi ebenfalls voll zufrieden. Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner: »Der FVU hat wieder tolle Arbeit geleistet. Dieses Lob gilt auch für die Sportkegler im kleinen Zelt bei der Schwarzwaldhalle sowie für die Feuerwehr, die im und vor dem Gerätehaus bewirtete.« Auch Clemens Schilli hatte trotz des engen Zeitplans wegen der Straßenbauarbeiten wieder einen perfekten Plan für die Stände der 160 Händler aufgestellt, unterstützt von Yvonne Chrobok und Lisa Willmann.
Lobend hob der Ortsvorsteher hervor, dass die Polizei kein einziges Mal einzugreifen brauchte. Selbst die üblichen Raufereien blieben aus. Und ebenfalls positiv, so Ortsvorsteher Wagner: »Es gab über die ganze Kilwi keinen einzigen Beschwerdeanruf wegen Ruhestörung.« Da konnte der Ortsvorsteher großzügig darüber hinwegsehen, dass am Sonntagvormittag beim ersten Stau beherzte Autofahrer die Sperrgitter wegschoben und einfach über die neue Behelfsbrücke in den Kurgarten fuhren, um dort ihre Fahrzeuge abzustellen. Sein Fazit: »Die neue Brücke hat ihre Feuertaufe bestanden und alle fanden für ihre Fahrzeuge noch ein schattiges Plätzchen.«