Der Wander- und Freizeitverein Unterharmersbach war am Belchen im Südschwarzwald unterwegs.
Schon um 7.30 Uhr ging es mit dem Zug ins Münstertal, von wo die zwanzigköpfige Wandergruppe mit dem Bus bis zur Talstation der Belchen-Seilbahn fuhr. Nach kurzer Fahrt mit der Seilbahn war man beim eigentlichen Startpunkt der Wanderung, dem Belchenhaus. Der kurze Anstieg zum 1.414 m hohen Belchen war schnell erreicht, und wurde mit Ausblicken zu den Bergen des Südschwarzwaldes und ins Rheintal belohnt. Im Hintergrund war der Grand Ballon, der große Belchen, in den Vogesen zu erkennen.
Wanderführer Bertram Sandfuchs wusste zu berichten, dass Forscher vermuten, dass keltische Druiden das »Belchendreieck«, also die Belchen genannten Berge in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz, benutzten, um mit Hilfe des Sonnenstandes die astronomischen Jahreszeiten exakt zu bestimmen. Die Wandergruppe stieß dort auf eine Spirale aus Steinen, die, wie sie erfuhren, heutige Fans der vorchristlichen Kelten auf dem Boden des Belchengipfels an einer Stelle angelegt hatten. Die Spirale – eines der wichtigsten keltischen Symbole – die im Uhrzeigersinn auf einen Mittelpunkt zuläuft, stehe für Kraft, Energie, Bewegung. Einige Teilnehmer der Wanderung ließen es sich spaßeshalber nicht nehmen, den Gang in der Spirale zu gehen, um Kraft zu tanken.
Auch die Schautafeln, welche während des Abstiegs vom Gipfel am Weg standen und die Entstehung des Rheingrabens und des Belchens darstellten, wurden vom Wanderführer ausführlich erläutert.
Auf Pfaden ging es bergab zum Hohkelchsattel, wo bei – für diese Jahreszeit – angenehmen Temperaturen gerastet wurde. Nach der Vesperrast ging es durch den Wald weiter abwärts vorbei an der »alten Grenzmauer« (zwischen dem Markgräfler Land und dem Kloster Trudbert).
Danach kam die Wandergruppe auf eine nicht bewaldete Strecke, welche herrliche Aussichten ins Wiesental bot. Bevor es zum Ausgangspunkt zurückging war noch ein kleiner Aufstieg zu bewältigen. Um die Wartezeit auf den Bus zu verkürzen wurde im »Jägerstüble« bei der Talstation bei Kaffee und Kuchen eingekehrt. Hier bedankten sich alle Wanderer beim Wanderführer für die bestens vorbereitete, informative Wanderung, bevor die Heimreise angetreten wurde.