Der Wander- und Freizeitverein Unterharmersbach lud zu einem Vortragsabend über Kolumbien im gut besuchten Kulturzentrum in Zell am Harmersbach ein.
Zu Beginn des Vortrags erläuterte die Referentin Manuela Bruder, die schon vier Jahre fern der Heimat in Kolumbien lebt, die geographische Lage ihrer neuen Wahlheimat. Das Medellin, ihr jetziger Wohnort, die gefährlichste Drogenmetropole der Welt sein soll, ist eine weit verbreitete Meinung, was aber so nicht stimmt. Wenn man sich an gewisse Verhaltensregeln hält, kann man auch in dieser Stadt, so wie in jeder europäischen Großstadt Leben. Im weiteren Verlauf des Abends berichtete sie über Konflikte und Korruption, aber auch über die liebenswerten Menschen und Lebensgewohnheiten in diesem Land.
Während der Vortragspause stand die Referentin den interessierten Zuhörern für Fragen rund um ihre neue Heimat und das dortige Leben zur Verfügung. Des Weiteren berichtete sie über den zunehmenden Kaffeeanbau, über den anwachsenden Tourismus, dass Kolumbien der zweitgrößte Schnittblumenlieferant der Welt ist, und dass die exotischen Früchte, wie z. B. Mangos, eine immer wichtigere wirtschaftliche Rolle spielen. Mit landschaftlichen und kulturellen Bildern führte sie gekonnt durch den Abend. Manuela Bruder berichtete weiterhin über die Herstellung von Kokosnussöl, das sie auf natürliche Weise herstellt.
Nach drei spannenden Stunden wurde sie mit viel Beifall belohnt. Die Vorsitzende bedankte sich bei ihr und wünschte allen Besuchern eine gute Heimfahrt.