Verbandsliga – Männer:
KSC Önsbach 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 5,5:2,5
SP: 10:14
Kegel: 3497:3579
Mit dem Sieg beim direkten Verfolger KSC Önsbach im Freitagsderby fährt Unterharmersbach drei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft in der Verbandsliga ein.
Wie erwartet war das Kegelcenter in Önsbach am Freitagabend Pilgerstätte vieler Kegelsportfreunde. Vor rund 140 Zuschauern entwickelte sich ein spannendes Spiel in dem sich Unterharmersbach letztlich mit 5,5 zu 2,5 durchsetzte. Im Spiel über sechs Bahnen entfaltete sich im Starttrio ein packender Kampf auf beiden Seiten, bei dem die Anspannung jedem anzumerken war. Maurice Sobott ging zwar zunächst gegen Stefan König (564 Kegel) in Führung, verlor dann jedoch ab der dritten Bahn komplett den Faden und musste mit 521 Kegel einiges an Boden abgeben. Axel Schondelmaier bekam es mit Simon Sester zu tun. Der Gastgeber wusste es immer wieder gegen den Unterharmersbacher Nadelstiche zu setzen. Nach einem 1:2 Rückstand ließ jedoch der Nationalspieler keine Gnade mehr walten und zog mit einer fulminanten Schlussbahn mit 634 zu 590 Kegel auf und davon. Nun kam es auf das dritte Startpaar an. Und das war Spannung pur. Michael Lehmann geriet zunächst gegen Hartmut Zillmer in Rückstand und gewann die beiden nächsten Durchgänge. Im letzten Durchgang war es dann wieder Zillmer welcher am Drücker war und Lehmann blieb im Windschatten. Als der Önsbacher mit 564 Kegel sein Spiel beendet hatte musste der Unterharmersbacher, drei Kegel zurückliegend, im letzten Wurf auf vier Kegel spielen. Trifft er zwei: Punkt für Önsbach; Trifft er vier: Punkt für Unterharmersbach. Perfekt angespielt fielen dann drei Kegel, was dann bei Satz- und Kegelgleichheit zu einem Unentschieden führte. So stand es nach der Hälfte 1,5 zu 1,5 Mannschaftspunkte bei einem Kegel Plus für Unterharmersbach. Somit ging es im Schlusstrio gerade wieder von vorne los.
Hier setzte sich dann Unterharmersbach langsam, aber sicher, vom Gastgeber ab. Hier war Frédéric Koell nicht zu stoppen. Mit vier Topbahnen, alles 160er-Bahnen, zelebrierte er den Kegelsport regelrecht und ließ einem stark aufspielenden Stefan Sester (594 Kegel) keine Chance. Spannend verlief das Duell der Clubvorsitzenden. Markus Wacker geriet nach einer schwachen Startbahn in Rückstand. Erholte sich jedoch schnell, glich aus um dann selbst in Führung zu gehen. Doch Jörg Hofer (585 Kegel) konterte auf der Schlussbahn und ging noch mal an Wacker (583 Kegel) mit zwei vorbei. Das dritte Schlussduell dominierte dann wieder Unterharmersbach. Pascal Dräger (624 Kegel) hatte den besten Önsbacher fest im Griff. Hermann Vollmers 166er Schlussbahn auf die Endsumme von 600 Kegel kam zu spät. Ein unglaublich spannendes und faires Spiel ging zu Ende. Vor voller Hütte und einer unbeschreiblichen Kulisse mit frenetischen Fangesängen auf beiden Seiten setzte sich der leicht favorisierte SKC Unterharmersbach am Ende durch und sich somit auch die Verbandligakrone auf. Die Gesänge »Super Hombe Olé!« erklangen dann noch lange im Önsbacher Kegelcenter.
Zweite steuert auf Landesliga A zu
Landesliga B – Männer:
KSC Dittishausen 1 – SKC Unterharmersbach 2
MP: 7:1
SP: 9:15
Kegel: 3155:3308
Mit dem deutlichem 7:1-Sieg bei Dittishausen bleibt Unterharmersbach unangefochten auf Platz 1. Unterharmersbach startete gut. Obwohl Gerhard Schöner (550 Kegel) gegen Karl Beha (537 Kegel) arg ins Schwitzen kam. Der Unterharmersbacher nutzte jedoch den Einbruch des Dittishausener auf der Schlussbahn zum Punktgewinn. Weniger Mühe beim Tagesbesten Stefan Reinle, mit 567 zu 506 Kegel und 4 zu 0 Sätzen fertigte er Christian Gänsler ab. Im Mittelpaar machte sich die taktische Ausrichtung bezahlt. Denn Fabian Boschert konnte mit 526 Kegel gegen Lothar Fleig (483 Kegel) gemütlich aufspielen, während Michael Lehmann mit 559 Kegel auf mehr Gegenwehr durch Filip Cizkovsky (531 Kegel) traf. Alexis Suhr (562 Kegel) brachte dann mit konstanten Zahlen den letzten Mannschaftspunkt ein, Alexander Maier (538 Kegel) zeigte ein zu unkonstantes Spiel. Patrick Scheer (560 Kegel) wendete dann, als bester Dittishausener, gegen Steffen Steiert (544 Kegel) eine 0:8 Niederlage der Gastgeber ab.
Rüstet sich die Dritte für die Landesliga?
Bezirksliga A – Männer:
SKC Unterharmersbach 3 – 1. SKC Schwanau 1
MP: 7:1
SP: 17:7
Kegel: 3316:3140
Abermals ein Ergebnis jenseits der 3300, mit diesen Ergebnissen macht der Weg in die Landesliga Sinn. Anfang letzter Saison noch als Sorgenkind gesehen, nimmt die 3. Männermannschaft Unterharmersbach Kurs auf die Landesliga. Die Gäste vom 1. SKC Schwanau konnten lediglich zu Beginn das Spiel offen gestalten. Angelo Caruso (507 Kegel) kam nicht wirklich in Fahrt, Mario Bottner (529 Kegel) wußte dies auszunutzen, um den Mannschaftspunkt für den 1. SKC einzufahren. Manuel Malek hingegen zeigte sich wieder mal in bestechender Form und konnte so Heinz Renkert bei 2 zu 2 mit 565 zu 549 in den Kegeln doch klar bezwingen. Franz Dörr setzte hier mit 580 Kegel noch mal einen oben drauf und bezwang Dominik Schmitt (503 Kegel) mehr als deutlich. Sein Mitstreiter Tobias Doninger (502 Kegel) war ebenso ohne Chance, hier reichten auch die 530 Kegel von Armin Kesel völlig aus. Im Schlusspaar war auch Wolfgang Lehmann (569 Kegel) gegen Erich Kunz (499 Kegel) klar dominierend. Im Gegenzug startete Nicolas Boschert mit einer 104er Bahn fast schon katastrophal gegen den besten Schwanauer. Doch Dominik Bartel (558 Kegel) sollte trotzdem verlieren. Denn vom schlechten Start unbeeindruckt kam Nicolas Boschert von Null auf Hundert zurück und spielte den Gästespieler die letzten drei Bahnen mit 148, 154 und 159 Kegel regelrecht schwindelig.
Rote Laterne klebt an der Mixed
4er Staffel B – Mixed:
SKC Goldscheuer Mix – SKC Unterharmersbach Mix
MP: 6:0
SP: 14:2
Kegel: 1995:1730
Die Saison »nicht« als Tabellenletzter abzuschließen wird wohl zur unlösbaren Herkulesaufgabe für die Unterharmersbacher Mixed-Mannschaft. Die Goldscheurer waren an dem Tage einfach zu stark. Erhard Eble (411 Kegel) und Hansjörg Rosewich (545 Kegel) waren gegen Stefanie Hügel (462 Kegel) und Ellen Matt (512 Kegel) ebenso chancenlos wie im Schlusspaar Sebastian Schöner (450 Kegel) und Mathias Prinzbach (415 Kegel) gegen Roland Schiff (535 Kegel) und Ralf Hügel (486 Kegel). Bei noch drei ausstehenden Spielen und einem Abstand von fünf Tabellenpunkten auf den vorletzten Goldscheuer kann sich die Mixed-Mannschaft wohl schon ein Plätzchen für die Rote Laterne herrichten.