Seit Wochenbeginn fließt der Verkehr in Unterharmersbach nicht mehr durch die Hauptstraße.


Im Laufe des Montags wurde die Umleitung in Betrieb genommen. Vom Zeller Städtle geht es nun für alle, die talaufwärts fahren, über die »Lindenbrücke«, an der Wallfahrtskirche vorbei über den Bahnübergang an der Klosterhalle. Ab der Kreuzung Klosterstraße/Sankt-Gallus-Straße ist die Vorfahrt geändert: Die Umleitungsstrecke hat Vorrang, Verkehr aus den einmündenden Seitenstraßen muss warten. Auch an der Ecke Wiesenfeldstraße mit Buchenwaldstraße/Egelwaldstraße hat die Umleitung Vorfahrt. Hier hat die Verkehrsinsel vor der »Alten Dampflock« einem großzügigen Kreuzungsbereich Platz gemacht.
Auf Höhe des Gasthauses »Ochsen« gibt es nun eine Ampel. Durch sie werden die Fahrzeuge, ohne dass Gegenverkehr bestehen kann, um die 90 Grad-Kurve wieder in die Hauptstraße Richtung Oberharmersbach geleitet, wo der Verkehr vorerst ganz normal bis zum Gasthaus »Schwarzer Adler« fließt. Dort wird Mitte bis Ende nächster Woche eine weitere Ampel eingerichtet, die den Verkehr einspurig an der bald talaufwärts eingerichteten Baustelle vorbei leiten wird.
Von Oberharmersbach kommend gilt der gleiche Weg sinngemäß in umgekehrter Abfolge. An der »Lindenbrücke« wählen die taleinwärts fahrenden Fahrzeuge den Weg über die neue Behelfsbrücke. Die Route ist für Fahrzeuge bis 45 Tonnen befahrbar. Die »Lindenbrücke« wird während der Bauphase in engmaschigen Abständen intensiv – auch von unten – untersucht.
Kurzzeitparken an der Wallfahrtskirche
Auf der gesamten Umleitungsstrecke gilt absolutes Halteverbot und Tempo 30, im Bereich der »Lindenbrücke« ist sogar nur Tempo 20 erlaubt.
Wer in den Zonen des absoluten Halteverbots wohnt und das Auto außerhalb seines Grundstücks abstellen muss, findet dafür auf dem Klosterparkplatz und im oberen Bereich der Wiesenwaldstraße (Richtung Wanderparkplatz am Wald) Möglichkeiten. Für Kurzparker, etwa für Besucher der Kirche oder Geschäfte in der Klosterstraße, hat die Stadt Kurzzeitparkplätze an der Wallfahrtskirche und gegenüber der Klosterhalle eingerichtet, die man mit Parkscheibe maximal zwei Stunden nutzen kann.
Geschäfte erreichbar
Für Anlieger und Kunden der ansässigen Geschäfte ist es momentan möglich, talab- oder –aufwärts bis jeweils kurz vor die »Kaffeebrücke« zu gelangen. Dort ist jedoch Schluss, denn sie wird ja gleich zum Beginn der Sanierung abgerissen. An der Ampel am Gasthaus »Ochsen« beziehungsweise in die andere Richtung an der Bäckerei Welle-Männle sind die aktuellen Preise der Tankstelle »Schülli« zu sehen, so dass jeder schon dort entscheiden kann, ob er den kleinen Umweg dorthin fährt.
Wartezone für LKWs
Die LKWs, die bisher an der Ostseite der Firma AAM (Metaldyne) auf ihre Be- oder Entladung gewartet haben, warten nun in der Wiesenfeldstraße talaufwärts in der speziell für sie eingerichteten Wartezone. Dadurch wird beim Aus- und Einfahren eine Blockade der Buchenwaldstraße vermieden. Auch für die Grundschulkinder ergibt sich dadurch eine Änderung. Weil jetzt in diesem Bereich kein Gehsteig mehr vorhanden ist, führt der offizielle Schulweg nun über die Blumenstraße. Schilder weisen die Verkehrsteilnehmer auf die Kinder hin und es sollte selbstverständlich sein, dass sich alle Verkehrsteilnehmer besonders vorausschauend und rücksichtsvoll verhalten.
Durch den Abriss der »Kaffeebrücke« ist außerdem ein einstmals praktischer »Kreisverkehr« nicht mehr verfügbar, den LKWs, die sich verfahren hatten, bisher zum Umdrehen nutzen konnten (bisher: Hauptstraße – Buchenwaldstraße – Wiesenfeldstraße – Klosterstraße – Kapellenstraße – Hauptstraße). Die »Notumfahrung« für die Dauer der Baumaßnahme führt nun über die Egelwaldstraße und Bergstraße wieder zurück über die Behelfsbrücke auf die Hauptstraße taleinwärts. Momentan ist aus diesem Grund in der Bergstraße ebenfalls ein Halteverbot eingerichtet.
Für alle Zeiten festgelegt ist die Verkehrsführung jedoch nicht, so die Stadtverwaltung. Man könne schnell nachjustieren, wenn man merkt, dass an der ein oder anderen Stelle etwas klemmt. Das Landratsamt, das für den Verkehrszeichenplan zuständig ist, sei involviert, so dass die Beschilderung recht kurzfristig angepasst werden könne.
Für Fragen und Anliegen, die die Sanierung der L94 betreffen, wurde eine Hotline eingerichtet. Die Anfragen nimmt Frau Willmann unter Telefon 07835/4269230 oder per E-Mail L94@zell.de entgegen.