Der SKC Unterharmersbach sorgt trotz des Abstiegs aus der 2. Bundesliga für »die« Schlagzeile in der Deutschen Keglerszene. Axel Schondelmaier kehrt nach Unterharmersbach zurück und kann die SG Wolfach/Oberwolfach für eine Fusion zum Kinzigtäler KSV gewinnen.
Der Kirnbacher Axel Schondelmaier ist bereits seit Jahren in der Vorstandschaft des SKC Unterharmersbach. Doch kegeltechnisch ging er für den Club schlechthin auf Punktejagd. Letzte Woche feierte er noch die 12. Deutsche Meisterschaft mit dem SKV Rot-Weiss Zerbst. Diese Bundesligasaison schloss Schondelmaier besonders erfolgreich ab. In der Gesamtschnittliste ist er mit Platz 1 ganz oben zu finden. Unzählige nationale wie internationale Titel hat er in den letzten Jahren gesammelt. Er möchte weiterhin erfolgreich sein und in nationalen Ligen spielen, doch nicht so weite Wege hinter sich bringen.
Mit dem Abstieg von Unterharmersbach machte er sich Gedanken über die sportliche Zukunft des Vereins und hat nur folgerichtig zusammen mit Markus Wacker den Kontakt zum Verbandsligameister SG Wolfach/Oberwolfach gesucht.
Rückkehrer Axel Schondelmaier: »Wir haben hier in Südbaden richtig starkes Potential. Doch aus meiner langjährigen Erfahrung heraus zeigt sich, dass dieses Potential gebündelt werden muss, um langfristig auf höchstem Niveau Erfolg zu haben. Durch den Aufstieg der SG Wolfach/Oberwolfach in die 2. Bundesliga war der Gedanke »Kinzigtäler KSV« der einzig richtige.«
Auch Simon Leitl, 1. Vorsitzender der SG, war angetan von der Idee: »Aktuell zeigt sich, was beim Zusammenschluss der Einzelclubs SKC Wolfach und SKC Oberwolfach prognostiziert wurde. In Summe eine Erleichterung in vielen Bereichen, ob Verwaltung, Trainings- und Sportbetrieb oder die Weiterentwicklung der Einzelspieler, was in diesem Jahr zum Aufstieg der SG Wolfach/Oberwolfach geführt hat. Betrachtet man nun die beiden Vereine Unterharmersbach und Wolfach/Oberwolfach, entfaltet ein Zusammenschluss ein um ein vielfach höheres Potential für den kommenden Kinzigtäler KSV. Kurzfristiges Ziel wird es sein, sich in der 2. Liga zu etablieren und langfristig ein Garant für erstklassigen Kegelsport in Südbaden zu sein und die 1. Bundesliga aufzumischen. Dieses Ziel rückt in greifbare Nähe. Als 1. Vorsitzender der SG Woflach/Oberwolfach kann ich mir keine bessere Alternative vorstellen!«.
Der SKC-Vorsitzende Markus Wacker vor der Fusions-Versammlung am Samstag: »Hier entsteht was ganz Großes im Kegelsport. Südbaden braucht endlich auch mal einen Erstligisten bei den Männern, das ist nur mit geballter Kraft möglich. Die Sommerpause wird bis auf weiteres verschoben. Die Zeit muss genutzt werden, um zum einen die Mannschaft zu formieren und muss zum anderen zur Entscheidungsfindung genutzt werden, auf welcher Bahnanlage die Zweitligaspiele ausgetragen werden.«
Die weiteren Männermannschaften sowie die Frauenmannschaften bleiben von der Spielgemeinschaft noch ausgeschlossen. Es geht in diesem Schritt in erster Linie darum »DIE MANNSCHAFT« für die 1. Bundesliga ins Leben zu rufen. Die Fusions-Versammlung findet am Samstag um 20 Uhr im Grünen Hof statt.