120 Läuferinnen und Läufer stellten sich am Sonntag dem »TrailRun21«. Bei den Männern war Vorjahressieger Timo Zeiler von der LG Brandenkopf das Maß der Dinge und lief in hervorragenden 1:20:05 Stunden erneut auf Platz 1. Bei den Damen sicherte sich Marilyne Haas vom TV Biberach im Zielsprint den Sieg. Derweil erwiesen sich die Aktiven des Turnvereins Unterharmersbach als routinierte Wettkampfausrichter und ernteten für die Laufveranstaltung wieder viel Lob.
Das Wetter über dem Harmersbachtal präsentierte sich am Sonntagmorgen noch wolkenverhangen und regnerisch. Aber es wurde zunehmend trockener und teilweise auch sonniger, so dass die Laufveranstaltung wie geplant unter freiem Himmel beim »Fürstenberger Hof« abgewickelt werden konnte. Rund um das Unterharmersbacher Heimatmuseum waren die Bewirtungsstände und die Versorgungsstation für die Teilnehmer aufgebaut. Im Kurpark waren Start und Ziel. Im Musikpavillon konnte bei Sonnenschein am frühen Nachmittag die Siegerehrung durchgeführt werden.
Start-Ziel-Sieg für Timo Zeiler
Pünktlich um 10.30 Uhr fiel der Startschuss für die insgesamt 120 Läuferinnen und Läufer. Eine Klasse für sich war dabei der fünffache Deutsche Berglauf-Meister und Vorjahressieger Timo Zeiler. Schon früh setzte er sich vom Läuferfeld ab, lief einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und stellte in der Zeit von 1:20:05 Stunden einen neuen Streckenrekord auf. Erst über vier Minuten später lief der Zweitplatzierte Yemane Gebrezgher von der LC Breisgau über die Ziellinie. Théophile Haas vom TV Biberach erkämpfte sich in starken 1:26:05 den dritten Platz.
Bei den Frauen konnte sich seine Schwester Marilyne Haas im Zielsprint den Sieg holen. Für die 26-jährige Läuferin des TV Biberach blieb die Stoppuhr bei 1:40:44 Stunden stehen. Nur eine Sekunde dahinter musste sich Corona Leiber vom LT Furtwangen geschlagen geben. Anja Carlsohn von der LG Brandenkopf wurde in der Damenwertung Dritte. Sie bewältigte die 21 Kilometer lange Trail-Strecke in 1:42:32 Stunden. Philipp Klumpp, Uwe Haas und Christina Haas von der Firma Ritter, Zell a. H. gingen als einzige Firmenmannschaft auf die Strecke und wurden dafür mit einem schönen Pokal belohnt. Beim Staffelwettbewerb, bei dem sich drei Teilnehmer die Strecke teilten, siegte das »Hahn-und-Henne«-Team vor dem internationalen Team der Stadt Zell. Allerdings hatten Bürgermeister Günter Pfundstein, Ratschreiber Ludwig Börsig und Nathalie Biasolo aus der Schweiz mit dem Team um Nationalmannschaftsläuferin Nadia Dietz und die beiden LG-Brandenkopf-Läuferinnen Miriam Köhler und Helga Roth eine nicht zu schlagende Konkurrenz. Das Damen-Team holte sich Platz 17 in der Gesamtwertung, das Stadt-Zell-Team musste sich mit Platz 77 zufrieden geben. Die Mannschaftswertungen konnten sich die Läuferinnen und Läufer von der LG Brandenkopf sichern. Bei den Männern wurde die Serie von der LT Unterkirnach 1 unterbrochen, die sich Platz 2 erlief.
»Was für ein geiler Lauf«
Trotz des morgendlichen Regens präsentierte sich die Strecke in einem sehr guten Zustand. Es gab nur wenige richtig nasse Stellen, bestätigte Sieger Timo Zeiler. Allerdings habe sich für ihn persönlich die Strecke in diesem Jahr härter angefühlt als bei der Premiere im Jahr 2015. Er vermutete, dass dies auch dem eine Woche dauernden Transalpine-Run geschuldet war, den er vor vier Wochen gelaufen ist und der ihm wohl noch etwas in den Knochen steckte.
»Einfach schön«, bewertet Erik Pleuler vom TuS Teningen (Platz 9) die Laufstrecke und Marcus Kamenzin vom SSV Huchenfeld (Platz 11) schwärmte nach dem Zieleinlauf: »Was für ein geiler Lauf.« Wohl einer der wenigen, der direkt nach dem Zieleinlauf mit dem Gastgeber haderte, war Maximilian von der Lippe, der kurz vor dem Ziel im Bereich Eck an einer Kreuzung wegen einer nicht ganz eindeutigen Streckenkennzeichnung zunächst in die falsche Richtung lief. Dies kostete ihn den sicheren 2. Platz; am Ende musste er sich » sehr unzufrieden« mit Platz 5 begnügen.
Ansonsten ging der »TrailRun21« aber ohne weitere Zwischenfälle oder gar Unfälle über die Bühne. Die Mitglieder des DRK Ortsvereins, die beim Fürstenberger Hof und auch entlang der Strecke vor Ort waren, mussten nur kleine Blessuren versorgen. Routiniert organisierte das Vereinsteam um Hauptorganisator Alfred Siegesmund den Wettbewerb. Die Bewirtung lag in den bewährten Händen von Franz Börsig. »Bei diesen Events können wir auf eine sehr gute Mannschaft bauen«, lobte TVU-Vorsitzender Ludwig Börsig »die professionelle Organisation«. Die vielen positiven Rückmeldungen würden die Qualität des »TrailRun21« unterstreichen. Vor allem auch die Läufer, die erstmals auf der Stecken waren, seien begeistert gewesen. Gut aufgenommen wurde bei den Teilnehmern die »schnelle Siegerehrung«. Erstmals hatte der TVU auf eine Altersklassen-Wertung verzichtet und stattdessen die 12 schnellsten Frauen und Männer geehrt.
Neun Starter beim 3.000-Meter-Lauf
Das »Warm up« am Samstagabend wollten in diesem Jahr nur neun Läuferinnen und Läufer absolvieren. Vier von ihnen waren wieder aus dem Elsass angereist. Schnellster 3.000-Meter-Läufer war Jannis Günther vom Running-Team Ortenau mit 9:55,6 Minuten gefolgt von Frédéric Osterstock (IBAL, 10:51,8 min.) und Bernd Hettig (LG Brandenkopf, 11:11,6 min.). Schnellste Frau war Monika Späth vom TV Biberach in 11:29,3 min., gefolgt von Franziska Schmieder (LG Brandenkopf, 11:39,3 min.) und Nora Wälde (TV Biberach, 12:20,0 min.). Deutlich mehr Besucher kamen zum Vortrag von Dr. Anja Carlson am Samstagabend ins Hotel »Klosterbräustuben«. Sie erfuhren dabei, wie wichtig die Ernährung beim Sport ist. Die Referentin selbst, die sich das Trikot der LG Brandenkopf überstreift, stellte am Sonntag persönlich unter Beweis, dass sich ihr theoretisches Wissen ganz praktisch umsetzen lässt. In der Zeit von 1:42:32 Stunden und auf Gesamtplatz 28 absolvierte sie sehr erfolgreich den »TrailRun21«.






































































