Auch sein Stellvertreter Armin Reber wurde wiedergewählt. Außerdem prägten Verabschiedungen und Ehrungen die erste Ortschaftsratssitzung nach der Wahl in Unterentersbach.
Am Mittwochabend fand eine öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Unterentersbach im Dorfgemeinschaftshaus statt. Zahlreiche Bürger folgten der Einladung.
Bürgerfrageviertelstunde
„Dieser Punkt hat es verseh-entlich auf die Tagesordnung geschafft“, erklärte Ortsvorsteher Christian Dumin schmunzelnd zu Beginn der Sitzung. Tatsächlich meldete sich Bürger Reinhard Berger zu Wort. Zum Thema Hochwasserschutz kritisierte er, dass die beauftragte Firma INROS Lackner aus Freiburg entgegen der Zusage nicht mit allen Anwohnern am Dorfbach gesprochen habe, auch nicht mit ihm. Außerdem würde der Bach zuwachsen. Ortsvorsteher Dumin erklärte, dass derzeit auf die wasserrechtliche Genehmigung gewartet wird, um mit den Arbeiten am Bach beginnen zu können. Die Firma werde noch einmal kommen und die Anwohnergespräche fortführen.
Rückblick und Dank des Ortsvorstehers
Ortsvorsteher Dumin dankte dem alten Ortschaftsrat für die gemeinsame Arbeit der letzten fünf Jahre: „Wir haben sehr gut harmoniert und viel auf den Weg gebracht.“ Er führte die Großprojekte auf, die für Unterentersbach in die Wege geleitet wurden: Der Fuß- und Radweg Erlenbach, die Sanierung und Umgestaltung der Dorfstraße, die Abwassergemeinschaft Stöcken und die Vision 2030 für Unterentersbach. Zudem wurden Traditionen gepflegt und mit dem Adventshock und dem Familienwanderweg neue Projekte ins Leben gerufen. „Wir haben auf Augenhöhe miteinander gesprochen, das habe ich sehr geschätzt“, sagte Dumin abschließend.
Keine Hinderungsgründe der gewählten Ortschaftsräte
Ortsvorsteher Dumin verkündete, dass laut Wahlprüfungsbescheid des Landratsamts Ortenaukreis die Wahl der Ortschaftsräte und Gemeinderäte gültig ist. Es gibt keine Hinderungsgründe gegenüber den gewählten Personen.
Verabschiedungen
Die Ortschaftsräte Michaela Moser und Matthias Bruder wurden aus dem Ortschaftsrat verabschiedet.
Dumin erklärte, dass Michaela Moser 2022 als Nachrückerin ins Gremium kam und sich aktiv beteiligt hat: „Du hast eine klare und direkte Meinung, das hat dem Gremium geholfen.“ Er überreichte ihr einen Teller von Unterentersbach, einen Gutschein mit Einkaufskärtle und Blumen. Michaela Moser bedankte sich herzlich und wünschte den neuen Ortschaftsräten alles Gute.
Zu Matthias Bruder sagte Dumin, dass er seit 2011 im Gremium mitgearbeitet und 13 Jahre aktiv im Rat war. Er war vor allem als Ansprechpartner der jungen Generation ein wichtiger Bestandteil. Dumin führte wichtige Projekte auf, an denen Bruder mitgewirkt hat, und dankte ihm persönlich und im Namen des Ortschaftsrats. Matthias Bruder erwiderte, dass er mit Anfang 20 sehr jung in das Gremium gekommen sei und ihm die Arbeit viel gebracht hat. Er dankte allen, die ihn unterstützt haben. Er erhielt einen großen Teller mit dem Wappen von Unterentersbach, eine Urkunde und ein Weinpräsent. Beide ehemaligen Ortschaftsräte erhielten viel Applaus für ihr ehrenamtliches Engagement.
Verpflichtung der neu gewählten Ortschaftsräte
Die neu gewählten Ortschaftsräte wurden durch das Vorlesen der Verpflichtungsformel und deren Wiederholen verpflichtet. Bürgermeister Günter Pfundstein und Ortsvorsteher Dumin gratulierten allen persönlich. Dumin sagte: „Ich freue mich, dass die Neuen dabei sind und wir gemeinsam die anstehenden Themen angehen. Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit.“
Wahl des Ortsvorstehers
Wahlleiter Günter Pfundstein schlug eine geheime Wahl vor. Christian Dumin wurde einstimmig für weitere fünf Jahre als Ortsvorsteher in Unterentersbach bestätigt. Er erhielt langanhaltenden Applaus. Bürgermeister Pfundstein informierte, dass die Wahl am Montag im Gemeinderat noch bestätigt werden muss. Pfundstein sagte: „Der Ortschaftsrat steht für Bürgerbeteiligung vor Ort. Christian Dumin ist jetzt auch stimmberechtigt im Gemeinderat.“
Wahl des Stellvertreters
Armin Reber wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Dumin sagte: „Es hat fünf Jahre gut gepasst, wir waren ein erfolgreiches Duo.“ Auch Reber erhielt nach seiner Wahl Gratulationen und Applaus.
Ehrungen
Für ihre langjährige Mitarbeit im Ortschaftsrat wurden Josef Willmann und Michael Wurtz geehrt. Beide Ehrungen wurden aus organisatorischen Gründen nachgeholt.
Josef Willmann wurde für seine 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Dumin las den Text der Urkunde der Stadt Zell vor und gratulierte herzlich.
Michael Wurtz erhielt eine Ehrung für seine zehnjährige Mitarbeit. Dumin überreichte ihm die Ehrenurkunde des Gemeindetages Baden-Württemberg sowie eine weitere Urkunde mit Anstecknadel. Beide wurden von den Anwesenden mit viel Applaus bedacht.
Sommerpause
Am Ende der Sitzung kündigte Dumin an, dass die Gremien nach der Sommerpause im September weiterarbeiten. Vorher ist noch eine Klausurtagung geplant, um die wichtigen Themen der nächsten fünf Jahre zu besprechen. Anschließend lud er alle Teilnehmer zu einem Umtrunk im Hof des Dorf gemeinschaftshauses ein.