Am 2. März trafen sich die Kameraden der Abteilung Unterentersbach im Landhotel zum Pflug zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung. Die wurde durch einen Einsatzalarm jäh unterbrochen.
Zahlreiche Einsätze und Aktivitäten zeugen von einer intakten Abteilung. Auch die Alterskameraden waren im letzten Jahr wieder sehr aktiv.
Abteilungskommandant Felix Schwendemann begrüßte zu Beginn seine aktiven Kameraden, die Alterskameraden sowie Ortsvorsteher Christian Dumin und Bürgermeister Günther Pfundstein. Er begrüßte auch seine beiden Stellvertreter Xaver Schwendemann und Frank Erdrich, ohne die er sein Amt nicht ausführen könnte.
Zwei Kameraden sowie Kommandant Florian Lehmann hatten sich entschuldigt. Er bedanke sich bei seinen Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz und Dienst am Nächsten während des ganzen Jahres und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und dies sei keineswegs selbstverständlich, da alles freiwillig im Ehrenamt erfolge. Wichtig war ihm auch, dass alle Kameraden wieder gesund von ihren Einsätzen zurückkommen.
Die größte Veränderung, was die Einsätze betrifft, war im letzten Sommer das Umstellen der Alarm- und Ausrückeordnung für die Gesamtwehr. Dies bedeutet, dass zwischen 6 Uhr und 18 Uhr die Kameraden aller Abteilungen das Gerätehaus in Zell anfahren, um die Fahrzeuge zu besetzen. Nur so kann momentan den Problemen mit der Tagesverfügbarkeit entgegengewirkt werden.
Totenehrung
Zu dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden erhoben sich alle zu einer Schweigeminute. Gedacht wurde den Alterskameraden Hansjörg Roth und Peter Kornmeier von der Abteilung Unterharmersbach sowie besonders dem Alterskameraden Bernd Hannemann aus der eigenen Abteilung. Auch allen Verstorbenen aus den Hilfsorganisationen und den Opfern der sinnlosen Kriege wurde gedacht.
22 Mitglieder
Schriftführer Markus Schnaiter berichtete über die Aktivitäten der Abteilung im vergangenen Berichtsjahr. 2023 zählte die Abteilung insgesamt 22 Mitglieder. Diese setzen sich zusammen aus 14 Aktiven und acht Alterskameraden. Zusätzlich sind noch acht Jugendliche aus Unterentersbach in der Zeller Jugendfeuerwehr. Innerhalb der Abteilung wurden zwölf Monatsproben durchgeführt. Dazu kommen noch Proben der Gesamtwehr und weitere Ausbildungsabende. Der Abteilungsausschuss traf sich im Berichtsjahr zu vier Sitzungen.
Sechs mal Fehlalarm
Die Abteilung rückte mit ihrem Fahrzeug zu insgesamt zehn Einsätzen aus, die sich wie folgt aufteilten: ein Großbrand, drei Kleinbrände, sechs Fehlalarme und ein Einsatz zur Tierrettung. Der Sicherheitswachdienst beim Entersbacher Abend, Parkdienst bei der Entersbacher Kilwi sowie beim Kreisbürgerfest in Nordrach wurden übernommen. An der jährlichen Übung zur Absperrung der Zufahrten zum Rückhaltebecken nahm die Abteilung auch teil. Die Abteilung nahm an der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Zell im Kulturzentrum Obere Fabrik teil.
Sommerfest war gut besucht
Traditionell wurde am 30. April wieder der Maibaum gestellt. Der Kameradschaftsabend wurde im Gerätehaus abgehalten. Am Karfreitag wurde das Pelletwerk in Ettenheim besucht, wobei die Kameraden eine interessante Führung erhielten. Wie jedes Jahr wurde am Volkstrauertag wieder an der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal teilgenommen. Gut besucht und sehr erfolgreich verlief das zweitägige Sommerfest im Schulhof. Ebenso erfolgreich war die Teilnahme am 2. Adventshock.
Kontakt halten
Zusammen mit der Jugendfeuerwehr übernahm die Abteilung die Bewirtung der Gruppen- und Zugführer Fortbildung im Kulturzentrum Obere Fabrik. Die Kameraden besuchten die Sommerfeste der umliegenden Feuerwehren. Der Kindergarten wurde besucht und bei der AWO-Ferienfreizeit wurde wieder ein Spaß- und Aktionsnachmittag durchgeführt.
Die Familienwanderung führte die Teilnehmer nach Kappelrodeck. Natürlich durfte ein Besuch mit Führung im Weinkeller nicht fehlen. Bei schönem Wetter wanderte die Abteilung durch die Weinberge. Nach einer Einkehr ging es mit dem Zug wieder nach Hause. Zum Ende des Jahres fand traditionell die Jahresabschlusswanderung statt.
Alterskameraden helfen, wo es geht
Reinhard Berger, Obmann der Unterentersbacher Alterskameraden, trug den Jahresbericht der Alterskameraden vor. Er berichtete von insgesamt 49 Aktivitäten der neun Alterskameraden im letzten Jahr. Neben den monatlichen Treffen der Kameraden wurde die aktive Abteilung unterstützt, so gut es ging. Die Alterskameraden haben sich auch an fast allen Terminen und Veranstaltungen der Abteilung beteiligt. Bei Parkdiensten, Mithilfe bei Bewirtungen, Teilnahme an Beerdigungen und sogar an einer Absicherung einer Unfallstelle, bei der die Kameraden zufällig vorbeikamen. Durch diese Aktivitäten kann die aktive Abteilung ihren Schwerpunkt auf die Einsätze und Ausbildung konzentrieren.
Jedes Jahr treffen sich die Alterskameraden des Ortenaukreises zu einem gemeinsamen Nachmittag. Letztes Jahr war dies in Unterharmersbach. Dieses Jahr wird das Treffen in Oberharmersbach stattfinden. Reinhard Berger bedankte sich zum Schluss, auch im Namen seiner Alterskameraden, für die Einladungen zum Ausflug und dem Kameradschaftsabend beim Führungsteam.
Im Mai werden die Alterskameraden wieder ein Wochenende im Feuerwehrheim Titisee verbringen.
Auch für 2024 haben die Alterskameraden ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt.
Bewirtungen lohnen sich
Xaver Schwendemann stellte den Kassenbericht in Vertretung für den verhinderten Kassenwart Jonas Isenmann vor. Er berichtete von einer guten Kassenlage, wozu hauptsächlich das Sommerfest und der Adventshock beigetragen haben. Die Kasse wurde von Helmut Isenmann und Siegfried Schätzle geprüft. Siegfried Schätzle bestätigte eine einwandfreie Kassenführung. Einstimmig wurde die Entlastung des Kassenwarts bestätigt.
Überraschend viel getan
Bürgermeister Pfundstein überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung. Trotz der finanziellen Lage der Gemeinde wird die Feuerwehr die notwendige Unterstützung von Seiten der Stadtverwaltung weiterhin erhalten. Durch die ergriffenen Maßnahmen bei der Alarmierung ist die Tagesverfügbarkeit auf einem guten Stand. Er bedankte sich hierfür bei den aktiven Kameraden der Abteilung, aber auch für die Unterstützung der Alterskameraden. Er war überrascht, was diese das ganze Jahr über geleistet haben. Er gab auch bekannt, dass immer noch kein neuer Kommandant für die Feuerwehr Zell gefunden wurde. Die Zusammenarbeit auf interkommunaler Ebene soll noch ausgebaut werden. Zum Schluss wünschte er auch, dass alle Kameraden von ihren Einsätzen wieder gesund zurückkommen.
Wichtig für das Dorf
Ortsvorsteher Christian Dumin bedankte sich ebenfalls bei allen Mitgliedern der Abteilung für ihren Dienst am Nächsten. Die Jahresberichte haben aufgezeigt, dass die aktive Abteilung, aber auch die Alterskameraden, sehr aktiv sind, einiges auf die Beine gestellt haben und dies alles ehrenamtlich im Dienst für den Nächsten. Die Feuerwehr ist ein wichtiger Beitrag zur Dorfgemeinschaft. Er bietet auch weiterhin seine Hilfe und Unterstützung bei allen Themen an, welche die Feuerwehr betreffen.
Mit viel Engagement dabei
Die Kameraden Tom Selinger, Valentin Schwendenmann und Jonas Isenmann haben im Mai erfolgreich das Leistungsabzeichen in Bronze absolviert.
Die Beförderungen für Dienstgrad und Zugehörigkeit in der Feuerwehr finden im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Gesamtfeuerwehr statt.
Für den besten Probenbesuch wurden die Kameraden Stefan Isenmann, Jonas Isenmann und Markus Schnaiter mit einem kleinen Präsent geehrt.
„Silber“ im Blick
Die Feuerwehr Zell wird dieses Jahr wieder zwei Gruppen für das Leistungsabzeichen in Silber stellen. Hierbei werden sich die Kameraden Tom Selinger, Jonas Isenmann und Valentin Schwendenmann wieder beteiligen. Felix Schwendemann verwies nochmals auf die Termine, welche im Jahreskalender der Abteilung stehen.
Als Dank für den Einsatz das ganze Jahr über, wurden alle Mitglieder zu einem Essen eingeladen. Leider musste das Essen in zwei Etappen erfolgen, da die aktiven Kameraden zu einem Einsatz gerufen wurden und erst mit Verspätung zu ihrem wohlverdienten Essen kamen.