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Zell-Unterentersbach | 5.02.2024

„Freie Fahrt für die Zukunft. Wählt Dumin!“

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Die närrische Botschaft beim Gemeinschaftsabend ist klar: „Wählt Dumin!“, damit sich der Ortsvor steher noch lange für Unterentersbach einsetzen kann. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Hanspeter Schwendemann

Wichtige Entscheidungen und Wahlkampf im Bürgerbüro des Entersbacher Ortsvorstehers. Beim Gemeinschaftsabend der Narrengemeinschaft Unterentersbach wurde Licht ins Dunkel gebracht und mancher Schnitzer aufgedeckt.

Das Büro von Ortsvorsteher Christian Dumin ist der Dreh- und Angelpunkt von Unterentersbach. Dort werden richtungsweisende Entscheidungen getroffen, die Ortsprominenz gibt sich mit ihren Sorgen und Wünschen die Klinke in die Hand und ja – dort wird auch ordentlich Wahlkampf gemacht. „Freie Fahrt für die Zukunft. Wählt Dumin!“, ist in großen Buchstaben auf dem Wahlplakat zu lesen.

„Also ich muss schon sagen, das Wahlplakat ist schon toll geworden. Du siehst so authentisch aus, mit dem Fahrrad“, lobt Christian Dumins Sekretärin. Der aber flüstert ihr ein Geheimnis ins Ohr: „Das Fahrrad war extra für den Bericht eine Leihgabe vom E-Werk. Normal bin ich eigentlich nie mit dem Fahrrad unterwegs.“

Wellnessen im „Le Palais de Waltrüd“

Licht ins Dunkel brachte aber nicht nur Dumins Sekretärin. Bei der Sprechstunde des Ortsvorstehers schaute Musiker Daniel Vollmer ins Büro, um auf die Erweiterung des Probelokals zu drängen, das aus allen Nähten platzt. Erweiterungspläne hat auch das Landhotel „Pflug“ – ein Wellnesstempel soll gebaut werden, der größte in der Region. Wirtin Waltraud kam gleich im Bademantel vorbei, um die XXL-Pläne vorzustellen und den Ortsvorsteher mit ihren Reizen zu betören. Auch der Name für die neue Attraktion im Dorf ist schon gefunden. Künftig können die Gäste Wellnessen im „Le Palais de Waltrüd“!

Der Ortsvorsteher setzte gleich seine Unterschrift unter die „mega tolle Sache“ nicht ohne den Hinweis zu vergessen: „Wähl mich und mir bekomme des mit deinem Wellness-Tempel schon hin.“ Drunten im Saal unterschrieben dann gleich noch dem Bürgermeister sein Hannes und Zunftmeister Clemens die Baupläne: Jetzt ist es offiziell!

„Ich gugg was ich moche konn“, meinte der Ortsvorsteher auch zum Antrag von Klaus Rauber, der sich für den Erhalt der Bäume an der Dorfstraße einsetzt und gleichzeitig fordert, dass ein Birnbaum beim Spielplatz weg muss, weil die Birnen auf dem Boden die Wespen anlocken und das eine Gefahr für die Kinder ist. Da wurde in ein ordentliches Wespennest gestochen.

Entersbach ist „Old School“ wie vor 100 Jahren

Als sich dann auch noch drei Influencer*I*nnen aus Berlin ein Stelldichein im Bürgerbüro geben, ist die Begeisterung perfekt. „Ey krass, Entersbach ist Old School wie vor 100 Jahren“, schwärmt Cindy. So viele Kühe hier auf der Wiese. Derweil hat es auch Robert der Ortsvorsteher angetan: „Süß ist dieser Kerl, eine richtige Sahneschnitte.“ Und Cindy stimmt zu: „Sieht viel zu gut aus für einen Politiker. In Berlin sind Politiker alle voll alt.“

Jedenfalls ist alles „extrem schön“ hier. Ein Selfie mit dem Ortsvorsteher darf da nicht fehlen und zum Finale schallt es durch den Saal: „Gel-Frisur, Eau de Toilette, Drei-Tage-Bart bin ich nicht nett. Für Entersbach setz ich mich ein, da kriegt mich so schnell keiner klein!“

Vier Stunden närrische Hochstimmung im DGH

Die Vorkommnisse im Bürgerbüro des Ortsvorstehers, mitreißende Showtänze und viel Klamauk sorgten beim Gemeinschaftsabend der Entersbacher Narren vier Stunden lang für Hochstimmung im DGH. Gleich zu Beginn galt das „Happy Birthday“ Musikerin Gisela Hug und nach Mitternacht ließen die Gäste Geburtstagskind Hubert Gissler hochleben.

Die ersten Schnitzer deckte Narrenpräsident Martin Isenmann gleich in seiner Begrüßung auf. Er wusste, dass Narrenrat Jan am Samstagmorgen zum Männerwochenende aufbrach, am Sonnenparklatz dann aber alleine da stand. Im Kalender gibt es Tage und Monate, wurde er vom Narrenpräsident belehrt. Satte 60 Stunden war Narrenrat Raphael mit dem grünen Flix-Bus unterwegs, um sich von Freiburgern ein Segelboot zu kaufen. Das Boot lag aber nicht in Freiburg sondern in Südfrankreich…

Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.

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Schlagworte:
Fasend 2024, Narrengemeinschaft Unterentersbach

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