Blasmusik im Kirchenraum ist immer ein besonderes Klangerlebnis. Der Musikverein Unterentersbach präsentierte am Sonntagabend blasmusikalische Kostbarkeiten in der Pfarrkirche St. Symphorian und begeisterte damit die Zuhörer. Am Ende wurden Dirigent Daniel Faist und seine 50-köpfige Blaskapelle mit Standing Ovations für ein wundervolles Kirchenkonzert belohnt.
Groß war zu Beginn die Freude beim Musikverein Unterentersbach, dass über 200 Besucher der Einladung zum Kirchenkonzert gefolgt waren und die Zeller Stadtkirche gut besetzt war. Allen voran konnte Florian Berger, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit, den Hausherren Pfarrer Bonaventura Gerner unter den Zuhörern willkommen heißen.
Florian Berger erinnerte daran, dass die Unterentersbacher Kapelle zuletzt vor 13 Jahren ein Kirchenkonzert gespielt hat. Unter der Regie ihres jungen Dirigenten Daniel Faist, der seit einem Jahr die Unterentersbacher Kapelle leitet, wagte man sich nach langer Pause gemeinsam an dieses Projekt. Und es ist dank der sehr guten Musikauswahl auch bravourös gelungen.
Unterstützt wurde die Musikkapelle von den Gastmusikern Aaron Nock, Timo Lehmann und Luisa Lehmann. Für die Ton- und Lichttechnik zeichneten Stephan Isenmann und Martin Huber verantwortlich. Die Öffentlichkeitsarbeit hatte im Vorfeld Anja Streif übernommen.
Adventslied und Klezmer-Klänge
Zum Konzertauftakt brachten die Akteure sakrale Klänge zu Gehör. »Veni Immanuel« ist einArrangement des bekannten Adventslieds »Oh komm, oh komm, Emanuel« und fügte sich harmonisch in den Veranstaltungsort ein. Auch das folgende Konzertwerk »Mountain Wind« entfaltet seine emotionale Wirkung. Erstmals rückte Marie-Luise Bruder am Flügelhorn mit Solopassagen in den Blickpunkt.
Mit »Klezmeriana« nahm das Kirchenkonzert deutlich an Fahrt auf. Die Hochzeitsmusik der jüdischen Gemeinschaften Osteuropas sorgte für Schwung – Klarinetten, Oboe und Flöten animierten zum Mitwippen und wurden mit stürmischem Beifall belohnt.
Bei den beiden folgenden Stücken teilte sich die Musikkapelle. »Sbandamo« wurde vom Blechensemble vorgetragen, »Pisa« vom Holzensemble. Beim ersten Stück zeichneten Pop- und Marschrhythmen das pulsierende Leben des italienischen Piazza Grande, bei »Pisa« zog eine festliche Blasorchesterparade vorbei an dem weltberühmten »Schiefen Turm«.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.