Das Großprojekt »Fuß- und Radweg« in Unterentersbach geht nun endlich in die Umsetzung. Die lange Wartezeit hat somit ein Ende. Der Fuß- und Radweg bietet zukünftig eine moderne Verbindungsstrecke für Fußgänger und Radfahrer und trägt zur Risikominimierung für alle Verkehrs teilnehmer bei.
»Der Bau ist allerdings auch mit Einschränkungen verbunden«, informiert Ortsvor steher Christian Dumin. Die Ausschreibung des Fuß- und Radweges erfolgte als Vollsperrung. Die Entscheidung für eine Vollsperrung fiel erst nach einigen Abwägungen. Gleichzeitig ist es für das vorliegende Projekt die einzige Möglichkeit, den Bau effizient und kostenbewusst zu realisieren. Ohne Vollsperrung würden eine erheblich längere Bauzeit sowie höhere Kosten anfallen.
Straße dient als Zwischenlager
Während der Bauzeit wird das Baumaterial teilweise in der Straße gelagert. Eine Lagerung auf den umliegenden Feldern ist nicht möglich. »Wir sprechen hier unter anderem von ca. 1.800 Tonnen Schüttmaterial, welches im Fuß- und Radweg verbaut wird.«, berichtet der Ortsvorsteher. In den kommenden Wochen werden außerdem bis zu 400 Tonnen Asphalt verbaut werden. Darüber hinaus muss an mehreren Stellen quer über die Straße eine Entwässerung in den gegenüberliegenden Graben hergestellt werden, so dass mehrere Rohrleitungen auch quer verlegt werden müssen.
Eine Buslinie bleibt bestehen
Die Sperrung der Straße betrifft auch den ÖPNV. Ortsvorsteher Christian Dumin teilt am heutigen Freitagmorgen mit, dass nach seinem intensiven Einsatz in dieser Woche die Verbindung der RVS-Buslinie 7160 mit Halt in Unterentersbach um 7.28 Uhr auch während der Vollsperrung angefahren wird.
»Das hilft insbesondere den Schülerinnen und Schülern sehr weiter, die morgens mit dem Bus in das Schulzentrum nach Gengenbach fahren«, freut sich Dumin. Mit dem Schulzentrum in Gengenbach habe er bereits abgestimmt, dass die Ankunft dort mit leichter Verspätung in Ordnung ist.
An dieser Stelle bedankt sich der Ortsvorsteher beim Team von Südwestbus, insbesondere bei Peter Stutz, für das Entgegenkommen und die Inkaufnahme des Umweges und der Umstände. Ebenso dem Schulzentrum in Gengenbach für das Verständnis für die kleine Verspätung.
Vom 11. Oktober bis voraussichtlich 16. Dezember gelten damit folgende Änderungen:
SWEG Buslinie 722 Biberach – Zell am Harmersbach – Oberharmersbach-Riersbach
Die Haltestelle Unterentersbach wird in der Zeit der Vollsperrung nur morgens um 7.28 Uhr angefahren. Der Zustieg an der Haltestelle »Zell a. H. Eisensprung« ist nicht betroffen, dort kann zu den Abfahrtszeiten zugestiegen werden.
RVS-Linie 7160 Offenburg – Gengenbach – Hausach – Wolfach
Die Haltestelle Unterentersbach wird in der Zeit der Vollsperrung nicht angefahren. Der Zustieg an der Haltestelle »Unterentersbach Abzw.« (Stöcken) ist davon nicht betroffen, dort kann zu den Abfahrtszeiten zugestiegen werden.
Aufgrund der nun kurzfristig beginnenden Baumaßnahmen konnte die Ortsverwaltung sich mit dem Bauleiter und den Buslinien darauf einigen, dass trotz Beginn der Vollsperrung die Busse noch bis einschließlich 10. Oktober 2022 die Haltestelle Unterentersbach anfahren werden. So haben die Fahrgäste die Möglichkeit, Alternativen und Umwege für sich zu planen. Ab dem 11. Oktober treten dann die Einschränkungen in Kraft.
»Uns ist bewusst, dass vor allem die Schülerinnen und Schüler betroffen sind«, stellt Ortsvorsteher Dumin fest. Erschwerend komme hinzu, dass nun die »dunkle« Jahreszeit beginnt und es morgens auf dem Schulweg dämmrig ist. Ein früherer Beginn der Baumaßnahme ist jedoch insbesondere aufgrund der langen Wartezeit auf die Förderzusagen nicht möglich gewesen.
»Wir hoffen sehr, dass sich die Schülerinnen und Schüler während der Bauzeit zusammenschließen, um die Umwege gemeinsam zu meistern. Darüber hinaus hoffen wir, dass die Dorfgemeinschaft und insbesondere die Eltern Lösungen finden, um die Schülerinnen und Schüler pünktlich und sicher zu den Haltestellen oder Bahnhöfen direkt zu bringen«, betont Dumin und schreibt: »Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und bedanken uns gleichzeitig für die Eigeninitiative und das Verständnis. Dies ist ein wichtiger letzter Baustein dafür, ab Ende dieses Jahres einen modernen und hervorragend ausgebauten Fuß- und Radweg in Unterentersbach haben zu können.«