Zwei Mal musste die Höhenwanderung von der Martinskapelle zum Brend schon verschoben werden, aber beim dritten Versuch zeigte sich der Hochschwarzwald von seiner schönsten Seite.
Bei idealen Temperaturen und ruhigen Straßenverhältnissen steuerte man über Triberg die Schwarzwaldhöhen an und bog in das romantische Weißenbachtal mit seinen typischen Schwarzwaldhöfen ab. Der Wanderparkplatz an der Martinskapelle in fast 1100 m Höhe war Ausgangspunkt der Tour. Schon nach wenigen Gehminuten gelangte man an den Hinweis auf die Wasserscheide Donau/Rhein. Auf dem Weiterweg wiesen immer mehr und größere Felsbrocken auf den Günterfelsen mitten im Wald hin, bis die Wanderer fasziniert vor der Felsformation aus riesigen Findlingen standen. Ungewöhnlich ist hier die runde Form der mit Moos bewachsenen Felsen, auf denen eigenartigerweise recht große Bäume wachsen.
Vorbei am Naturfreundehaus Brend war zur Mittagszeit der Gipfel mit seinem 15 m hohen Turm erreicht. Der Aufstieg auf die schmale, windige Aussichtsplattform wurde mit einem eindrucksvollen Panoramablick bis zu den Alpen belohnt.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause im Berggasthof machte sich die Wandergruppe auf dem Rosseckweg – im Winter eine vielbegangene Loipe – auf den Rückweg. Nun war noch genügend Zeit, um die Sehenswürdigkeiten am Ausgangspunkt, vor allem die Donauquelle zu besuchen. Vorbei an den ansprechend gestalteten Anlagen am Kolmenhof erreicht man die Bregquelle. Die Breg ist der Hauptquellfluss der Donau, die sich mit der Brigach verbindet und als mächtiger Donaufluss nach 2888 km ins Schwarze Meer mündet. Über der Anlage wacht Flussgott Danuvius und bietet für die zahlreichen Touristen ein begehrtes Fotomotiv.
Ein Besuch der Martinskapelle schloss den Wandertag ab, und nach einem herzlichen Dankeschön an die Tourenführer Maria und Günter Lerch für diesen interessanten Wandertag machte man sich auf den Heimweg.




