Bei hochsommerlichen Temperaturen ließ es sich auf dem luftigen Höhenkamm zwischen Acher- und Renchtal herrlich wandern.
War die kurvenreiche Anfahrt nach Lautenbach und das schmale Sträßchen den Rüstenbach hinauf bewältigt, erwartete die Wanderer am Sohlbergparkplatz eine gepflegte Streusiedlung inmitten von prächtigen Kirschbaumanlagen. Hier trifft man auf einen der neuen Qualitätswanderwege, den »Lautenbacher Hexensteig«. Auch die Entersbacher Wanderfreunde folgten dem Schild mit der Hexe und erreichten bald ihr uriges Hexenhäuschen auf einer kleinen Anhöhe, umgeben von riesigen Findlingen und einem schönen Rastplatz. Der Sage nach soll auf dem Sohlberg eine Hexe ihr Unwesen getrieben und Wanderer auf Irrwege gelockt haben. Hut und Besen hat sie jedenfalls in ihrem Häuschen zurückgelassen – für Fotos.
Über blühende Bergwiesen und durch schattige Misch wälder führte der Weiterweg abwechslungsreich über den Sohlbergkamm. Immer wieder gab es prächtige Aus blicke ins Renchtal, über die Rheinebene im Schönwetterdunst bis zu den Vogesen. In einer Talmulde gelegen, umgeben von herrlich blühenden Bergweiden, erblickten die Wanderer das Ziel der Tour, die Bergvesperstube zum Fiesemichel und bestaunten die baulichen Veränderungen.
In der rustikalen Gaststube mit uralter Holzdecke und vielen liebevollen Details ließ man sich gerne nieder und genoss die hauseigenen Spezialitäten.
Der Rückweg ging mit leichter Steigung über das Simmersbacher Kreuz und Bärtleskopf. Man befand sich hier auf der anderen Bergseite auf schattigen Waldwegen mit Ausblicken ins Achertal und auf das Hornisgrindegebiet. Von der Anhöhe grüßte noch einmal das Hexenhäusle und dann war die Runde am Sohlberg geschlossen. Mit Applaus bedankte man sich bei den Tourenführern Anneliese und Franz Huber für diese ausgesucht schöne und aussichtsreiche Wanderung.