Schon vor dem Frühlingsbeginn juckt es Hobby- und Hausgärtner*innen in den Fingern: Die ersten Setzlinge können angesät und auf der Fensterbank oder im Frühbeet gezogen werden. Wenn alle Pflänzchen sich gut entwickeln, übersteigt die Zahl der Jungpflanzen häufig den eigenen Bedarf, aber zum Wegwerfen sind sie zu schade.
Darum bietet das Aktionsbündnis »Gentechnikfreie Ortenau« in Zusammenarbeit mit Naturkost Kiebitz e.V., dem BUND-Umweltzentrum Ortenau, Demeter BaWü und den Entersbacher Landfrauen nach dem großen Interesse in früheren Jahren und coronabedingten Pause 2020 und 2021 in diesem Jahr wieder ein Samen- und Pflanzentauschfest in Zell-Unterentersbach an.
Am letzten Samstag im April können Samen, Zwiebeln, Setzlinge oder Ableger von Nutz- und Zierpflanzen getauscht, verschenkt oder erworben werden. Schön wäre, wenn es sich bei den Nutzpflanzen nicht um Hybriden, sondern um samenfeste Sorten handelt, bei denen auch in der nächsten Generation wieder eine erfolgreiche Nachzucht möglich ist. Hier sind besonders lokale Arten aus dem eigenen Anbau sehr willkommen.
Wer jetzt mit der Anzucht von Paprika oder Auberginen, Tomaten etc. beginnt und sich für das Pflanzentauschen interessiert, kann gleich zusätzliche Exemplare für diesen Tag einplanen. Erfahrungsgemäß übersteigt die Nachfrage gerade an bewährten samenfesten Sorten das Angebot deutlich, so dass die Organisatoren sich über eine Teilnahme vieler Hausgärtner*innen mit ihren Tauschangeboten freuen.
Fragen dazu beantwortet Naturkost Kiebitz e.V. (info@kiebitz-haslach.de). oder das BUND-Umweltzentrum Ortenau (Tel. 0781-25484, bund.umweltzentrum-ortenau@bund.net).