»Die in den November wochen gestartete Aktion »Verdrehte Adventskalender« wurde für uns zum absoluten Erfolg«, berichtet Heike Zink. Am 8. November 2021 veröffentlichte die »Schwarzwälder Post« die Idee: Statt 24 Tage lang einen Adventskalender zu öffnen, ab 1. Dezember jeden Tag in eine Schachtel ein Produkt reinlegen. Als Spende für die »Offenburger Tafel«. Die kleine Idee wuchs – und wurde größer als erhofft.
Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung wurde es bei Familie Zink spannend. Es verging kein Tag, an dem sich nicht Menschen meldeten, um mitzumachen. Die Zinks sammelten in Lebensmittelmärkten Bananenkisten ein und gaben sie gemeinsam mit einer Packliste an die aus, die an der Aktion teilnehmen wollten. Die Resonanz war überwältigend. Der Gedanke, es würden vielleicht nicht so viele Pakete zusammen kommen, war schnell passé.
Stolze 137 Kisten zählte die Familie am Ende, die irgendwie zur »Tafel nach Offenburg mussten. Eine logistische Herausforderung. Ein Transporter musste her. »Da wir immer wieder in dieser Zeit Kontakt mit Wolfhart von Zabiensky, dem 1. Vorsitzenden der Offenburger Tafel, hatten«, denkt Heike Zink zurück, »konnten wir den Transport über die Offenburger Tafel e.V. abwickeln.« Wolfhart von Zabiensky und sein Team freuten sich sehr über die Anzahl der gespendeten Kisten. »Mit dieser Aktion können wir 137 Familien glücklich machen«, so von Zabiensky.
Kurz vor Weihnachten, am 22. und am 23. Dezember 2021, holte die »Tafel« die Kisten direkt bei Familie Zink in Unterentersbach ab. In den darauffolgenden Tagen wurden sie schon in Offenburg ausgegeben. Familie Zink zeigt sich dankbar für die Erfahrung: »Für uns war das eine superschöne Aktion mit vielen interessanten Momenten. Eine so große Beteiligung von Privatpersonen und teilweise auch von Vereinen – damit hatten wir nicht gerechnet!«
Bemerkenswert fanden die Ideengeber auch, dass sich sogar Kindergärten und Schulen an der Aktion beteiligten. In der Regel wurde in den Schulen pro Klasse eine Kiste bestückt und die Kinder konnten so die Art des Schenkens aktiv mitgestalten. In vielen Kisten versteckten sich Botschaften in Form von kleinen Weihnachtsgeschenken, Bildern, Weihnachtskarten oder Briefen und auch weihnachtliche Genüsse für Leib und Seele fehlten nicht.
Der Erfolg macht Hoffnung: »Diese Aktion hat uns gezeigt, dass es sehr viele Menschen gibt, die gerne bereit sind etwas zu spenden. Wir glauben, dass man mit vielen guten Aktionen anderen Menschen helfen könnte und dass es bei manchen Menschen auch ein Umdenken in Bezug auf den Konsum gibt.«
In diesem Sinne bedankt sich Familie Zink von Herzen bei allen, die die Idee des »Verdrehten Adventskalenders« unterstützt haben. »Wir hoffen auch Sie konnten sich in den Weihnachtstagen über schöne Momente freuen und wünschen Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr.«