Am vergangenen Sonntag fand wieder einmal der Wings for Live World Run statt. Bei dieser etwas anderen Laufveranstaltung handelt es sich um ein global stattfindendes Event, das in den verschiedensten Ländern am gleichen Tag um die gleiche Uhrzeit stattfindet. Mit dabei: Laura Huber und Daniel Knäble von der LG Brandenkopf.
In Deutschland startete der Lauf um 13 Uhr und weil es das Konzept unmöglich macht, gibt es keine Ziellinie. Stattdessen nimmt eine halbe Stunde nach dem Start ein Catcher Car virtuell die Verfolgung auf und wird dabei immer schneller, so dass früher oder später alle Läufer eingeholt werden. Wird man vom Catcher Car eingeholt, endet der Lauf.
Ziel des Events ist es, Geld für die Rückenmarkforschung zu sammeln, um unter anderem querschnittsgelähmten Menschen ein neues Leben zu ermöglichen. Dieses Jahr fand der Event coronabedingt virtuell statt. Die 184.236 Läufer und Rollstuhlfahrer konnten weltweit 4,1 Millionen Euro an Spenden erzielen.
Zum Ablauf wurde eine eigene App entwickelt, die die Strecke aufzeichnet und die Zeit misst. Nach jedem halben Kilometer erfolgt ein aufmunternder Motivationsspruch vom Moderator: »Wow, das sieht sehr gut aus! Deine Waden sind so dick wie Stahl, dass bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen der Metalldetektor anspringt« und »Gib nochmal alles, die Dusche freut sich schon auf Dich!« Gleichzeitig meldete sich immer wieder das virtuelle Catcher Car zu Wort, um über den immer kleiner werdenden Vorsprung zu informieren. Durch die App hatte man nie den Eindruck, alleine zu laufen, sondern an einer großen Bewegung teilzunehmen, die weltweit auf den Beinen ist.
Auch wenn es bei den heißen Bedingungen am Sonntag nicht zu Bestzeiten reichte, so war es ein tolles, unterhaltsames und abwechslungsreiches Event.