Das Peterlistagspringen in Unterentersbach läuft sehr organisiert und diszipliniert ab. Die teilnehmenden Kinder bleiben dabei weitgehend unter sich. Ortsvorsteher Christian Dumin schaute bei den Peterlistagspringern vorbei und konnte sehen, dass alles seinen traditionellen Gang nahm.


Gemeinsam gehen die Kinder der 1. bis 9. Schulklassen gemeinsam von Haus zu Haus, um die Peterlistagsgaben einzusammeln. Treffpunkt war am Fasendsamstag bereits morgens um halb Neun. Die sechs Sackträger organisierten den Ablauf. Die Leinensäcke werden das Jahr über von Martina Rauber aufbewahrt, die das Peterlistagsbrauchtum schon seit Jahren unterstützt. Zwei Schriftführer erfassten am Samstagmorgen auf dem Kirchplatz zu Beginn die Namen der teilnehmenden Kinder. 25 Mädchen und 24 Jungs hatten sich in die Liste eingetragen.
Vor dem Heischegang versammelten sich die Kinder in der Nikolauskirche und beteten gemeinsam das Vater unser. Dann nahmen die Kinder in Zweierreihen Aufstellung. Eine kurze Diskussion gab es, als die Mädchen vorschlugen, dass in diesem Jahr die Mädchen vor den Jungs durch das Dorf marschieren. Der Widerspruch kam prompt. »Die Jungs sind schon immer vorneweg gelaufen. Das hat Tradition und Traditionen muss man pflegen«, lautete das Argument und so blieb die Reihenfolge wie gehabt.
Beim Verteilen der eingesammelten Gaben gab es am Ende des Peterlistagsspringens aber keine Unterschiede zwischen den Mädchen und Jungs. Das Geld, die Schokolade und die weiteren Gaben wurden von den Sackträgern unter den teilnehmenden Kindern gleichmäßig aufgeteilt.