Sie wurde 2004 in den Ortschaftsrat gewählt, nahm 2009 das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers an und als Horst Feuer 2011 sein Amt als Ortsvorsteher niederlegte, wurde sie einstimmig zu seiner Nachfolgerin gewählt. Jetzt wurde Andrea Kuhn verabschiedet. Sie hatte nicht mehr für das Amt des Ortsvorstehers kandidiert.
Paul Gutmann erklärte. »Dass dein demokratisches Denken richtig ist, sieht man an der großen Stimmenzahl im Stadtrat, die dir die Bürger der Gesamtstadt gegeben haben.« Gutmann nannte die großen Projekte, die in ihrer Amtszeit realisiert wurden: die Erneuerung der Zeller Straße und die neue Dorfmitte, der Neubau des Riedackerstadions, das Neubaugebiet am Häslesgraben, der Kampf um den Erhalt des Kreisverkehrs mit seinem Wasserrad, der Einsatz für »Unser Dorf hat Zukunft« und vieles mehr. »Für Unterentersbach warst du ein Segen, anders kann ich es nicht sagen.« Er lobte das menschliche Miteinander im Ortschaftsrat und die persönliche Verbundenheit, die von ihr geprägt wurden.
Die Unterentersbacher Bürger werden noch lange zahlreiche Dinge mit ihr in Verbindung bringen, führte er weiter aus. »Ich bedanke mich für dein Wirken in unserm Dorf. Und danke, dass wir Ortschaftsräte ein Stück unseres Weges mit dir gemeinsam gehen durften.«
Bürgermeister Günter Pfundstein bedankte sich bei ihr für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit in den letzten vier Jahren. Sie hat sich als Geschenk ein Bild von Unterentersbach gewünscht, das er ihr überreichte. Die offizielle Verabschiedung erfolgt im Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt.
Vom Gremium und den zahlreichen Besuchern im Publikum gab es lang anhaltenden Applaus für Andrea Kuhn, die damit ihre große Wertschätzung für sie zum Ausdruck brachten.
Am Ende der Ortschaftsratssitzung richtete Andrea Kuhn einige abschließende Worte an die Zuhörer: »Ich möchte einige Dinge ansprechen: Amtsmüde bin ich nicht, ich war sehr gerne Ortsvorsteherin, aber ich bin des Kirchturmdenkens müde. Es ist Zeit, Platz zu machen für neue Personen mit neuen Ideen. Es geht nie um handelnde Personen, es geht immer um die gemeinsame Sache.« Weiter erklärte sie, dass es lange gehe, bis Projekte wahr würden, aber das Kämpfen und die Geduld
hätten sich gelohnt – denn sie seien alle letztlich gut geworden.
An die neuen Ortschaftsräte gewandt sagte sie eindringlich: »Seid kreativ und mutig und vor allem selbstbewusst. Wir sind was und wir können was und wenn es drauf ankommt, halten wir zusammen. Ich bin dankbar, dass ich das selber erleben durfte.«





