Nur wenige Tage nach der Jubiläumsfete versammelten sich die Unterentersbacher Narren zur Mitgliederversammlung. Dabei konnte sie eine erfolgreiche Bilanz der Fasend 2018 und auch vom 66-jährigen Jubiläum ziehen. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Präsident Martin Isenmann im Amt bestätigt. Mit Aron Webering und Raphael Henning wurde zwei Nachwuchsnarren in den Narrenrat gewählt.
Foto: Hanspeter Schwendemann
Foto: Hanspeter Schwendemann»66 Jahre Narretei im Dorf ist eine tolle Sache«, lobte Ortsvorsteherin Andrea Kuhn. Sie freute sich, dass es immer Leute gab und gibt, die die Narretei weitergetragen haben und Verantwortung übernehmen. Denn Fasend sei ja bekanntlich eine ernste Sache, so Andrea Kuhn, und zudem mit viel Aufwand verbunden. Besonders stolz sei sie beim Anblick der Unterentersbacher bei der Straßenfasend gewesen. »Da ist mir das Herz aufgegangen.« Nicht zuletzt sei die Zusammenarbeit der Vereine im Dorf sehr gut. Auch für die Zukunft wünschte Andrea Kuhn der Narrengemeinschaft stellvertretend für das ganze Dorf alles Gute und viel Spaß. Zur Feier des 66-jährigen Jubiläums hatte sie für die versammelten Narren zwei Geburtstagskuchen und Sekt mitgebracht.
Vor dem gemeinsamen Feiern waren die Regularien rasch und unkompliziert abgehandelt. Präsident Martin Isenmann dankte der großen Schar von Helfern, die im zurückliegenden Jahr wieder eine lebendige Fasend gestaltet haben. Als »Alice im Wunderland« habe man die Gäste verzaubert. Bei der Fasend 2019 werden die Entersbacher als »Aladin mit der Wunderlampe« durch das Zeller Narrenstädtle ziehen. Als vollen Erfolg wertet Martin Isenmann auch das Jubiläumsfest vor zwei Wochen. »Alle haben Spaß gehabt!«.
Schriftführer Jan Sauerbrei ließ das 66. Jubiläumsjahr nochmals insgesamt Revue passieren. Auch er lobte das wahre Kunstwerk, das man mit Wunderland-Kostüm und dem Wagen geschaffen habe. Auch unterm Jahr ist die Narrenschar aktiv. Sie unternimmt Ausflüge, sammelt Altpapier und ist im Dorf mit dabei. Gleich mehrfach gab es Babyglück in den Reihen der Mitglieder. Begrüßt wurden Elia, die Zwillinge Maja und Jonas, Amelie, Emilie, Jona, Juli und Jonathan. Als »unvergesslich« bewertete Jan Sauerbrei das 66-Jahre-Geburtstagsfest.
Kassiererin Isabell Berger hatte alle Aktivitäten in Zahlen gefasst. Jeweils auf über 20.000 Euro summieren sich die Einnahmen und Ausgaben. Alleine für die Fasendkostüme und das Zubehör werden über 5.000 Euro ausgegeben. Am Ende konnte sie einen Überschuss verbuchen. Die Prüfer Josef Pfaff und Reinhard Berger bestätigten eine geordnete Kassenlage.
Meinrad Pfaff nach 22 Jahren verabschiedet
Reibungslos gingen die Neuwahlen über die Bühne. In ihren Ämtern bestätigt wurden: Martin Isenmann, Präsident; Ronald Kuhnt, stellv. Präsident; Jan Sauerbrei, Schriftführer; Isabell Berger, Kassiererin; Beisitzer und Narrenräte: Harald Lerch, Nico Schultheiß, Mathias Schwarz, Jennifer Vollmer. Beisitzerin: Patricia Heizmann. Neu in den Narrenrat wurden Aron Webering und Raphael Henning gewählt. »Toll, dass ihr mitmacht«, freut sich der Präsident, dass die beiden Nachwuchsnarren nun den Narrenrat verjüngen. Die Aufgabe als Kassenprüfer übernehmen Meinrad Pfaff und Patricia Lerch.
Nach 22 Jahren als Narrenrat wurde Meinrad Pfaff in den närrischen Vorruhestand verabschiedet. Für ihn hatte der Narrenpräsident ebenfalls ein dickes Lob parat: »Echt super, was Du alles gemacht hast!« Martin Isenmann zeigte sich dankbar, dass Meinrad Pfaff auch ohne blauen Kittel die Narrenschar weiterhin unterstützt und die Aufgabe als Gerätewart übernimmt. Insgesamt wurde bei der Mitgliederversammlung der Unterentersbacher Narrengemeinschaft deutlich: Die Fasend 2019 kann kommen!





